Adventskalender – Tag 3

Sonntag, 03.12.2017 – Thema: Gibt es etwas, was du ausgemistet hast, dir aber später nochmal besorgt hast?

Hallo & herzlich Willkommen zum dritten Tag unserer Adventskalender-Blog-Aktion. Das Treffen mit den anderen Minimalisten beim Stammtisch gestern war wie jeden Monat außerordentlich schön. Tolle Menschen, wunderbare Charaktere, interessante Gespräche. Normalerweise sind wir höchstens 5 oder 6 Leute, gestern habe ich über 30 gezählt. Wahnsinn!

Wir hatten beim Frankfurter Minimalismus Stammtisch dieses Mal auch zwei Leute vom Kölner Minimalismus Stammtisch (u.a. Michael, der diese Adventskalender-Blog-Aktion ins Leben gerufen hat und selbst auch teilnimmt) zu Gast, was das Ganze noch einmal interessanter gestaltet hat. Meistens freue ich mich bereits auf das nächste Treffen, wenn das aktuelle gerade erst vorbei ist. Aber jetzt freue ich mich erst einmal auf später – denn da bin ich bei meinen Eltern eingeladen und wir essen Raclette – das wird toll. Hab ich erwähnt, dass ich ein absoluter Käse-Fan bin?

Aber nun zur obigen Frage: Es mag Leute geben die sich ein und dieselbe Sache wieder anschaffen nachdem sie diese aussortiert haben. Zu diesen Menschen gehöre ich nicht. Das Einzige was mir während der Schulzeit passiert ist, ist dass ich mein Reklambuch verlegt hatte und mir ein neues zulegen musste. Nach einer gründlichen Aufräumaktion hatte ich dann aufeinmal zwei Exemplare. Braucht jemand ein „Kabale und Liebe“?

Ansonsten habe ich wirklich nur Sachen ausgemistet, die ich bis dahin nicht vermisst habe und wohl auch nicht vermissen werde. Das sind dann aber auch Dinge die mir im Alltag nicht fehlen werden. Der Preis für die unsinnigste Anschaffung geht an die Stressrakete aus Styropor, die ich eine Zeit lang mein Eigen nennen durfte und die man bei Stress mit einem gezielten Schlag auf das Gummikissen in die Luft schießen kann. Schön zu haben, braucht aber kein Mensch.

Etwas unsinnig war es auch mir ein Gameboy Spiel anzuschaffen, dass ich mittlerweile kaum noch nutze. Behalten werde ich es aber, der nächste Urlaub steht demnächst an. Hoffentlich finde ich dann wieder etwas Zeit zum zocken. Wobei: Ist Gameboy spielen überhaupt zocken?

Alles in allem würde ich sagen, dass ich die obige Frage eindeutig mit nein beantworten kann. Aber warum ist das eigentlich so? Gebe ich meine Sachen etwa überlegter weg als andere? Grundsätzlich meinen viele Minimalisten, dass alles was du zwei Jahre nicht angeguckt oder vermisst hast weg kann. An diese Regel habe ich mich ansich ganz gut gehalten. Ab und zu denke ich „Das hattest du doch mal…“, aber dann ist es auch okay, dass es nicht mehr da ist. Suchen brauche ich heute nicht mehr danach, so gut wie jeder Gegenstand hat bei mir einen festen Platz. Dadurch habe ich einen viel besseren Überblick über meine Sachen und weiß zu jeder Zeit was sich wo befindet.

Ein Grundgedanke, den ich dabei hatte, war: „Was würde ich mitnehmen, wenn ich umziehe?“ Die Antwort war ernüchternd und erschreckend zugleich, so hätte ich durch diesen Gedanken wohl 3/4 meines Besitzes zurückgelassen. Es ist so wenig was ein einzelner Mensch wirklich braucht, am wenigsten zwei Exemplare Kabale und Liebe. Habe ich dieses Buch eigentlich jemals komplett gelesen?

Achtsam durch die Vorweihnachtszeit.

In meinem heutigen Achtsamkeits-Adventskalender-Beutelchen befinden sich heute ein paar Materialien um eine Kerze selbst zu gießen. Ob das das Richtige für mich schusseliges Menschlein ist? Und wo ist überhaupt der Docht? Der ist doch nicht etwa in einem anderen Beutelchen?

Einen schönen 1. Advent wünsche ich euch. 🙂 (Und pünktlich zum 1. Advent hat es angefangen zu schneien… )

24 Tage, 24 Fragen, 3 Blogs. An dieser Adventskalender-Blog-Aktion nehmen außer mir Michael mit seinem Blog Minimalismus & Leben und Daniel mit seinem Blog Die Entdeckung der Schlichtheit teil. Lest hier weiter:

http://www.minimalismus-leben.de

http://schlichtheit.com

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