Montag, 04.12.2017 – Thema: Gibt es Bereiche, die du noch nicht ausgemistet hast? Wovon hast du definitiv zu viel?
Hallo & herzlich Willkommen zum vierten Tag unserer Adventskalender-Blog-Aktion. Das Raclette-Essen gestern bei meinen Eltern habe ich sehr genossen. Für viele dauert das Ganze zu lange, dabei ist das doch gerade das Gute daran sich beim Raclette Zeit fürs Essen zu nehmen, bewusst zu genießen und ausgedehnt zu schlemmen. Heute Abend geht es für mich zum Treffen mit den anderen Female Future Force Mädels (Anmerkung: Die Female Future Force ist ein umfassendes Online-Coaching-Programm, das 52 Wochen läuft). Aber gut, kommen wir nun zu den Bereichen die ich noch nicht ausgemistet habe.
Bereiche in denen ich noch nicht ausgemistet habe gibt es aktuell zwei, wenn nicht sogar drei. Bei Büchern und bei DVDs tue ich mich sehr schwer diese gehen zu lassen. Wobei ich manche DVDs schon mit Farbpunkten markiert habe, d.h. sie können im Prinzip weg, vorher möchte ich sie allerdings nochmal sehen.
Es gibt da ein paar Kriterien die ich für mich selbst festgelegt habe um zu bestimmen welche Filme ich behalte und welche nicht. Das bedeutet z.B., dass ich Filme die ich kein zweites Mal schauen würde und auch nicht weiterempfehlen würde weggebe. Wichtig ist mir bei Filmen auch ein Mehrwert: Was lehrt mich der Film? Bringt er mich zum Lachen? Sind die Dialoge gut? Ist die Kameraführung akzeptabel? Wenn ich die erste Frage ehrlicherweise mit „nichts“ oder „nicht viel“ beantworten muss und die Antwort auf die drei weiteren Fragen „nein“ lautet, gibt es für mich keinen Grund die DVD zu behalten.
Und wenn ich ganz ehrlich bin: Es gibt so unendlich viele Filme. Und die meisten Filme schaue ich nicht mehr als einmal. Lieber schaue ich Filme die ich noch nicht kenne. Einige habe ich mittlerweile auch in digitaler Form, da brauche ich erst recht nicht auch noch die DVD aufheben.
Jahrelang habe ich Spielfilmzitate gesammelt, akribisch für jeden Film ein eigenes Word-Dokument auf meinem PC angelegt und mit Zitaten aus den Filmen befüllt. Deshalb weiß ich auch, dass ich bereits über 800 Filme gesehen habe. Heute schaue ich nur noch selten Filme. Mein Fernseher steht hier zwar noch, aber eher aus dekorativen Zwecken. Wirklich genutzt habe ich ihn sehr lange nicht, eigentlich seit Juni 2017. Okay, gut. Vor kurzem habe ich über meinen Laptop und mit Hilfe des HDMI-Kabels auf dem großen Bildschirm eine ausgeliehene DVD geschaut, einen Film mit Matthias Schweighöfer.
Der zweite große Bereich den ich noch nicht wirklich ausgemistet habe sind Bücher – ja… das ist ein Thema für sich. Unzählige habe ich im Regal stehen, aber ich nehme mir viel zu oft nicht die Zeit dafür sie zu lesen. Und dafür habe ich sie schließlich. Stattdessen finde ich aktuell immer neue Bücher die mich interessieren. Mein selbstauferlegtes Kaufverbot für Bücher hält mich in Zukunft hoffentlich davon ab, neue Exemplare anzuschaffen bevor ich die vorhandenen nicht gelesen habe.
Zu viel habe ich auch was meine Beauty-Produkte angeht, hier bin ich nach wie vor am Aufbrauchen. Gerade am Wochenende beim Minimalismus-Stammtisch habe ich einer anderen Minimalistin erzählt wie es bei mir dazu gekommen ist und dass ich vor Jahren eine ganze Zeit lang das Gefühl hatte nicht genug Geld zu haben und deswegen gekauft habe wie eine Irre. ‚Limited Edition‘, ’nur für kurze Zeit‘, ’neu‘ – all das waren Worte auf Produkten die mich dazu gebracht haben diese zu kaufen. Es könnte ja bald nicht mehr im Sortiment sein. Und so kam es, dass ich mit meinen ganzen Produkten einen ganzen Schrank (knapp 1 m hoch und 35 cm breit) füllen konnte. Nicht umsonst sage ich oft: „Ich brauche mir für die nächsten drei Jahre kein Shampoo zu kaufen.“ – das ist keinesfalls übertrieben. So ist das wenn man vom Messi-Dasein zum Minimalismus kommt. Mein Ziel ist es auch nicht gar nichts zu besitzen, aber eben sehr viel weniger.
Was mir beim Thema zu viel haben spontan noch in den Kopf kommt ist der Bereich Datenmüll. Bilder, Dokumente, Videos. Sachen die teilweise veraltet sind und nicht mehr gebraucht werden. Hier habe ich definitiv Nachholbedarf. Aber ich finde es ist ein Anfang, dass ich mir des Datenmülls bewusst bin. Denn nur so kann ich etwas daran ändern. Und würde der Datenmüll mich nicht stören, hätte ich keinen Grund meine Festplatte aufzuräumen und von den überflüssigen Datenresten zu befreien. Auch hieran werde ich während meines Urlaubs arbeiten und freue mich schon sehr auf das digitale Ausmisten. Es tut fast so gut wie das echte, versprochen.
Achtsam durch die Vorweihnachtszeit.
In meinem Achtsamkeits-Adventskalender befindet sich heute ein Stück Schokolade. Wie genial ist das denn, genau darüber habe ich gestern nachgedacht, dass ich genau soetwas in den Kalender packen würde, wenn ich ihn selbst bestückt hätte. Es geht darum bewusst zu genießen und mal hinzufühlen wo der Geschmack am intensivsten im Mund ist. Wie oft esse ich Schokolade und denke dann ‚Das nächste Stück genießt du!‘ – während die Packung bereits leer ist.
24 Tage, 24 Fragen, 3 Blogs. An dieser Adventskalender-Blog-Aktion nehmen außer mir Michael mit seinem Blog Minimalismus & Leben und Daniel mit seinem Blog Die Entdeckung der Schlichtheit teil. Lest hier weiter:
http://www.minimalismus-leben.de
Special: Daniels Video zum Thema