Adventskalender – Tag 6

Mittwoch, 06.12.2017 – Thema: Gibt es etwas, was du gerne loswerden willst, wozu du dich aber noch nicht überwinden konntest?

Hallo & herzlich Willkommen zum sechsten Tag unserer Advenskalender-Blog-Aktion. Das Yoga gestern habe ich spontan ausfallen lassen. Der gestrige Arbeitstag war unheimlich stressig und kräftezehrend und generell denke ich oft ich sollte regelmäßiger Yoga praktizieren – gerade an solchen Tagen. Da ich aber erst kürzlich damit angefangen habe, mache ich es nicht zuhause sondern lieber unter Aufsicht in einem Kurs. Statt Yoga zu machen saß ich gestern Abend also zuhause und habe einen Weihnachtsfilm auf DVD geschaut. Manchmal muss ich mich wirklich zwingen von dem Gedanken loszulassen, dass alles perfekt sein muss. Und genau darum, ums Loslassen geht es heute auch in meinem Beitrag.

Loswerden möchte ich gerne noch einiges in meiner Wohnung. Aber nicht bei allen Dingen ist das so einfach für mich. Gerade Bücher… Bücher! Wo kommen die alle her? Und wann finde ich endlich die Zeit diese zu lesen? Wenn ich lese möchte ich auch nicht auf die Uhr gucken müssen, weil beispielsweise in 20 Minuten der nächste Termin ansteht. Fürs Lesen nehme ich mir gerne Zeit, genauso halte ich es auch bei Verabredungen. Gestresst bin ich die meiste Zeit, das möchte ich aber nicht aufs Lesen und Verabredungen übertragen, sonst würde es mir höchst wahrscheinlich keinen Spaß machen.

Der nächste Bereich bei dem es mir schwer fällt sind meine alten Kalender, die ich seit 2007 jedes Jahr führe. Da stehen so viele tolle Dinge drin, so dass ich wirklich das Gefühl habe „Die kann ich doch nicht weggeben!“ Aber zum Glück muss ich das ja auch nicht, schließlich entscheidet jeder für sich selbst was er behalten möchte und was nicht. Genau darum geht es beim Minimalismus, es gibt keine Vorgaben und jeder lebt seine eigene Art des Minimalismus. Es kommt garantiert keiner vorbei der einem den „Titel“ Minimalist aberkennt. Es gibt keine Grenzen, aber alle Möglichkeiten. Entscheidend ist hier das Mindset, die Einstellung, die Lebensweise.

Was mir bisher schwer gefallen ist konsequent auszumisten, ich aber demnächst angehen werde, ist mein Kleiderschrank. Hier habe ich zwar immer mal wieder ausgemistet, habe aber immer noch unheimlich viele Klamotten die ich nie anziehe. Da ich euch daran teilhaben lassen möchte gibt es zu einem späteren Zeitpunkt mehr Informationen, sobald ich das Projekt für mich näher ausgearbeitet habe.

Viele Bereiche in meinem Leben, viele Schubladen habe ich bereits konsequent ausgemistet. Welcher Bereich den meisten Menschen schwer fällt sind die Erinnerungsstücke. Und das ist teilweise bei mir auch so. Aber brauchen wir wirklich genau diesen Gegenstand, der uns an schöne Momente erinnert? Reicht nicht die Erinnerung auch aus? Würden wir vergessen, wenn der Gegenstand weg wäre? Mittlerweile bin ich tatsächlich dazu übergegangen manche Sachen abzufotografieren, die ich zwar schön finde, aber in physischer Form nicht aufheben oder in meiner Wohnung haben möchte. Für ditale Fotos habe ich irgendwie immer Platz…

Was ich noch behalten habe, was aber im Prinzip nur eingeschränkt nutzbar ist, ist mein alter Laptop. Hier hatte ich vor Monaten Tee verschüttet (schusselig wie ich bin…) was die Tastatur unbenutzbar macht. Mit externer Tastatur und Maus geht es zwar, ist aber ziemlich umständlich und sperrig. Außerdem finde ich, dass es nicht Sinn eines Laptops ist, eine externe Tastatur und Maus anschließen zu müssen damit man ihn nutzen kann. Deswegen steht er aktuell rum und ich überlege noch, ob ich Geld investiere um die Tastatur austauschen zu lassen. Ansich bin ich ein Befürworter von Reparaturen. Aber das nötige Kleingeld sollte man dafür schon haben. Denn eine Laptop-Reparatur kann ganz schnell teuer werden, wie ich bereits bei früheren Reparaturen merken durfte. Aber erst einmal werde ich mich informieren ob man die Tastatur überhaupt so einfach austauschen kann, das geht ja auch nicht bei allen Laptops so einfach.

Ein weiterer Deko-Gegenstand – von dem ich mich noch nicht trennen konnte – ist mein Fernseher. Früher oft genutzt, gerade nach der Arbeit um abends Filme zu gucken, heute verstaubt er nur noch. Und blöderweise sieht man jedes Staubkorn auf der schwarzen Oberfläche. Es ist ärgerlich. Aber ich habe mir vor kurzem ein HDMI-Kabel angeschafft und werde weiterhin testen wie es sich auf dem großen Fernsehbildschirm Youtube-Videos schauen lässt. Für Dokus bzw. längere Videos wäre das tatsächlich sehr praktisch.

Achtsam durch die Vorweihnachtszeit.

In meinem Achtsamkeits-Adventskalender-Beutelchen befindet sich heute ein Sage Stick der Firma SoulZen. Weißer Salbei. Heute geht es im Achtsamkeits-Adventskalender also um den Geruchssinn. In der Anleitung steht man soll das fest geschnürte Bündel anzünden. Feuer? Bei mir? In der Wohnung? Also ihr Lieben, es war schön mit euch, der Adventskalender endet an diesem Punkt. (…) Nein, natürlich nicht. 😉 Aber schusseliges Menschlein + Feuer = ungut.

Hoffentlich verbringt ihr heute einen ganz besonders schönen Nikolaus-Tag.

24 Tage, 24 Fragen, 3 Blogs. An dieser Adventskalender-Blog-Aktion nehmen außer mir Michael mit seinem Blog Minimalismus & Leben und Daniel mit seinem Blog Die Entdeckung der Schlichtheit teil. Lest hier weiter:

http://www.minimalismus-leben.de

http://www.schlichtheit.com

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