Was bist du dir wert?
Gerade in den letzten Wochen und Monaten taucht diese Frage immer wieder in meinen Gedanken auf: Was bin ich mir eigentlich wert? Und das nicht nur weil ich beim Austausch mit anderen Frauen darüber gestolpert bin als es um das Ermitteln des eigenen Stundensatzes deren Selbstständigkeit ging. Es scheint mir, dass dies ein typisches Frauenproblem ist – egal in welchem Lebensbereich.
Bin ich es mir wert, meine Meinung zu vertreten? Bin ich es mir wert, falsche Freunde auszusortieren? Bin ich es mir wert, klar zu kommunizieren? Bin ich es mir wert, meine Bedürfnisse mitzuteilen? Bin ich es mir wert, mich gut bezahlen zu lassen? Bin ich es mir wert, die Dinge zu tun, die ich schon immer machen wollte? Bin ich es mir wert, etwas für meine Gesundheit zu tun? Bin ich es mir wert, schlechte Gewohnheiten gehen zu lassen? Bin ich es mir wert, meinen Weg zu gehen? Bin ich es mir wert, mir Auszeiten zu gönnen? Bin ich es mir wert, ich selbst zu sein? Bin ich es mir wert, mich weiterzubilden? Bin ich es mir wert, meine Umgebung so zu gestalten, dass sie mir gefällt? Bin ich es mir wert, mich selbst gut zu behandeln?
Ja! Ja! Und nochmal ja!
Sollte auch nur eine deiner Antworten auf diese Fragen „Nein!“ lautet, denk bitte nochmal darüber nach.
Es darf einfach sein!
In der dunklen Jahreszeit, in der wir gerade mittendrin sind, fällt es mir manchmal besonders schwer morgens aus dem Bett zu kommen. Dabei gibt es so vieles zu erledigen und zu entdecken. Manchmal finde ich mich dabei in Gedankenspiralen wieder, die mir bereits vor dem Aufstehen den ganzen Tag ordentlich vermiesen. Und ich habe mich gefragt woran das liegt. Zur Zeit mache ich fast ausschließlich Dinge die ich liebe, daran kann es also nicht liegen. Vielleicht ist es auch der Gedanke, dass zu viel zu tun ist, der mich überfordert und ein Stück weit lähmt und am Aufstehen hindert.
Der beste Weg hier weiterzukommen ist für mich, einfach nicht zu viel darüber nachzudenken sondern einfach zu machen. Und immer versuchen im Moment zu bleiben und nicht an die tausend Dinge zu denken, die noch zu erledigen sind sondern mich darüber zu freuen, was ich schon erledigen konnte. Was kann ich persönlich dafür tun, dass mir Aufstehen wieder leichter fällt? Reicht es die Gedanken weiterziehen zu lassen? Oder vielleicht das Lieblingslied als Weckton zu nutzen? Eines dass einen tanzen lässt? Bei dem man gerne aus dem Bett aufstehen möchte? Und auch hier stellen sich mir wieder Fragen die absolut zum Thema passen: Bin ich es mir wert, mir das Leben leicht zu machen? Bin ich es mir wert, eine Morgenroutine zu entwickeln, die für mich anziehend ist?
Tu dir selbst was Gutes!
Liebe Keri,
ja, ich bin es mir wert. 🙂 Aber das war ein Prozess, der viele Jahre gedauert hat.
Nach einem körperlichen Zusammenbruch vor 9 Jahren habe ich viele schlechte Angewohnheiten abgelegt, mir angewöhnt, öfters mal NEIN zu sagen und mir (zum Selbstschutz) eine gesunde Portion Egoismus angeeignet.
Außerdem mache ich in meiner Freizeit auch gern mal nichts (früher hatte ich immer hunderttausend wichtige Sachen zu erledigen) und habe meinen Perfektionismus ein Stück weit abgelegt. Dabei kommt mir auch mein (gegenüber früher) reduzierter Lebensstil entgegen, da ich manche Dinge ganz abgeschafft oder minimalisiert habe.
Danke für den interessanten Beitrag.
Liebe Grüße von
Sabine
Hallo liebe Sabine,
herzlichen Dank für deinen Kommentar. Auch ich hatte diesen berühmten Zusammenbruch nachdem sich einiges ändern muss, bzw. sollte. Vielen Dank, dass du deine Erfahrung mit mir teilst. Das bedeutet mir viel.
Mittlerweile finde ich es ganz essentiell wichtig „Nein“ sagen zu können. Nein ist ein vollständiger Satz, der keine Erklärung oder Rechtfertigung benötigt. – Dieses Zitat finde ich aktueller denn je.
Ich sollte mir auch wieder mehr erlauben nicht perfekt sein zu müssen – das vergesse ich leider viel zu leicht. Danke für deinen Gedankenanstoß. 🙂
Alles Liebe,
Keri