Samstag, 23.12.2017 – Thema: Gibt es minimalistischen Sport? Wie hältst du dich fit? Gibt es Tücken/Hürden für dich?
Hallo & herzlich Willkommen zum 23. und vorletzten Tag unserer Adventskalender-Blog-Aktion. Die Weihnachszeit ist für die meisten nicht nur ernährungstechnisch eine Herausforderung, sondern auch bewegungstechnisch. Und auch bei mir ist es in der Weihnachtszeit generell zu viel Essen und zu wenig Bewegung. Heute ist es Zeit sich mit dem Thema Sport einmal auseinander zu setzen.
Am Anfang des Jahres 2017 war ich total motiviert, zumal ich zu der Zeit meine Freizeit gut durchgeplant hatte. Direkt nach der Arbeit ging es für mich auf meinen Heimtrainer um mein tägliches Sportpensum von 10 Minuten Fahrrad fahren zu absolvieren. Und da ich auch in Sachen Bauch-Beine-Po etwas tun wollte, habe ich mir zusätzlich ein Youtube-Workout herausgesucht und zweimal die Woche nach dem Fahrrad fahren absolviert. Ergebnis war, dass ich meiner Hüfte keinen Gefallen getan habe und einige Zeit Schmerzen hatte.
Seit ich meinen neuen Job im September 2017 angetreten habe, ist meine tägliche Sportroutine ziemlich durcheinander. Und genau das ist meine größte Herausforderung derzeit: Meinem inneren Schweinehund zu zeigen wo sein Platz ist. Mein innerer Schweinehund war in den letzten Wochen und Monaten sehr fleißig und hat mich täglich erfolgreich davon abgehalten meine Sporteinheit zu absolvieren. „Du bist doch schon zwei Kilometer heute zur Arbeit gelaufen, du hast genug gemacht.“, „Gönn dir mal einen Abend auf dem Sofa!“, „Das kannst du auch morgen machen.“, „Ich bin viel zu müde um Sport zu machen.“ „… und Lust habe ich auch nicht!“
Es wird wirklich Zeit, dass mein innerer Schweinehund wieder lernt, wo sein Platz ist. Meine tägliche Sporteinheit fehlt mir. Als ich Sport gemacht habe, habe ich mich besser gefühlt und war so viel ausgeglichener. Nach wie vor lege ich zwar relativ viele Strecken zu Fuß zurück, aber es ist doch etwas anderes wenn man gezielt und regelmäßig Sport betreibt.
Im September habe ich angefangen Yoga zu betreiben. Und auch hier habe ich gemerkt wie unheimlich gut mir das tut. Aber – wie sollte es anders sein – auch hier war mein innerer Schweinhund aktiv und hat mich erfolgreich davon abgehalten weiter zu machen.
Sport war für mich nie wichtig um abzunehmen. Eher um meine Kondition und Fitness zu trainieren und mein Immunsystem zu stärken. Nachdem ich Ende 2015 gesundheitliche Probleme bekam wurde mir mehrfach ans Herz gelegt Ausdauertraining zu machen. Mein ganzes Leben lang habe ich mit Sport auf Kriegsfuß gestanden – 25 Jahre lang hatte ich keinen Sport gemacht (außer natürlich im Sportunterricht – und selbst da habe ich mich oft genug gedrückt).
Noch heute würde ich behaupten, dass ich bekennend unsportlich bin. Allerdings bedeutet das nicht, dass ich keinen Sport mache – ich mache ihn nur nicht aus purer Begeisterung am Sport ansich, sondern weil es mir dadurch gesundheitlich besser geht. Meine Gesundheit sollte es mir auch wert sein, dass ich wieder mit Sport anfange, bzw. ihn regelmäßig mache. Und wenn es nur wieder meine 10 Minuten täglich sind – so viel Zeit muss meine Gesundheit mir einfach wert sein.
Minimalistischer Sport bedeutet für mich, dass man nicht viele Dinge benötigt um ihn auszuüben. Und das war mir dabei auch wichtig – dass ich nicht die höchsten Anschaffungskosten habe um meinen Sport ausüben zu können. Viele Sportgeräte habe ich tatsächlich nicht, ich habe mein Ergometer, ein Springseil und ein paar Hanteln und ich habe damals in gute Sportschuhe investiert, weil es mir wichtig war bequeme Schuhe zu haben. Diese Schuhe ziehe ich tatsächlich aber nicht nur beim Sport an sondern auch wenn ich beispielsweise längere Strecken zu Fuß zurücklege.
Wie ist es bei euch? Seid ihr begeisterte Sportler oder bekennende Sportmuffel – wie ich?
Achtsam durch die Vorweihnachtszeit.
In dem heutigen Beutelchen des Achtsamkeits-Adventskalenders befindet sich ein Halbmond an einer Schlaufe – wohl eine Weihnachtsbaumdekoration. ‚Erst wenn Weihnachten im Herzen ist, liegt Weihnachten auch in der Luft.‘ – und wo hänge ich den Halbmond jetzt auf, so ohne Baum?
Da wahrscheinlich morgen sich die wenigsten die Zeit nehmen werden unsere Blogbeiträge zu lesen, bereits heute und an dieser Stelle: Ein ganz besonders wundervolles Weihnachtsfest wünsche ich euch. Genießt die schöne Zeit und die freien Tage. Und vielen Dank, dass ihr so fleißig unsere Beiträge gelesen und teilweise auch kommentiert habt, das bedeutet mir viel. Lasst es euch gut gehen.
P.S.: In den nächsten Tagen habe ich noch einen besonderen Beitrag für euch: Ein Making Of dieser Adventskalender-Blog-Aktion, inklusive Pleiten, Pech und Pannen.
24 Tage, 24 Fragen, 3 Blogs. An dieser Adventskalender-Blog-Aktion nehmen außer mir Michael mit seinem Blog Minimalismus & Leben und Daniel mit seinem Blog Die Entdeckung der Schlichtheit teil. Lest hier weiter: