Adventskalender – Tag 24

Sonntag, 24.12.2017 – Thema: Frohe Weihnachten.

Hallo & herzlich Willkommen zum 24. und letzten Tag unserer Adventskalender-Blog-Aktion. Herzlich Willkommen zu Heilig Abend auf meinem Blog. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge stelle ich fest, dass heute bereits der letzte Blog-Beitrag für die Adventskalender-Aktion dran ist. Für das heutige Adventskalender-Türchen habe ich mir überlegt, dass ich euch ein bisschen rund um mein Weihnachtsfest erzählen werde.

Seit Jahren machen meine Mutter und ich es so, dass wir am 1. Advent unsere Lichterketten in die Fenster hängen. In meinem Fenster hängt bis zum 6. Januar eine schlichte weiße Lichterkette, die ursprünglich einfarbig war. Lediglich vier Lämpchen habe ich ausgetauscht gegen bunte, einfach weil ich persönlich es schöner finde. Damit ist meine Wohnung auch bereits fertig dekoriert.

Bei meiner Mutter ist das allerdings anders, sie tauscht noch fleißig die normale Dekoration gegen festliche Weihnachtsdekoration aus, sogar im Wohnzimmer hängt bei meinen Eltern noch weitere bunt blinkende Weihnachtsbeleuchtung. Mir persönlich wäre das viel zu viel und ich hätte auch gar keine Lust für jede Jahreszeit oder Festlichkeit umzudekorieren. Bin ich eventuell dekorierfaul – und gibt es dieses Wort überhaupt?

Einen Weihnachtsbaum gibt es dieses Jahr weder bei mir noch bei meinen Eltern. Lediglich ein paar Tannenzweige werden festlich geschmückt. „Ein Baum lohnt sich nicht!“ Meine Eltern und ich verbringen Heilig Abend traditionell mit meiner Oma, tauschen Geschenke aus und essen anschließend gemütlich zusammen zu Abend. Zu essen gibt es etwas herzhaftes, bzw. deftiges. Abends werde ich dann noch meinem Lieblingsmoderator lauschen, der an Heilig Abend oft Weihnachtsgeschichten erzählt. Für mich ist es der Moderator mit der genialsten Radiostimme die ich jemals gehört habe. Seine Sendung ist mein persönliches Highlight an jedem Weihnachtsfest.

Mein Bruder feiert an Heilig Abend mit seiner eigenen kleinen Familie. Bis mein Neffe auf der Welt war sind sie jedes Jahr zusammen in die Kirche gegangen. Mit dem kleinen Wirbelwind, der nicht still sitzen kann bzw. möchte, wird das wahrscheinlich in den nächsten Jahren etwas schwierig werden.

Ich bin so unendlich froh, dass die Zeit in der meine Eltern, Oma und mein Bruder mich mit in die Kirche geschleift haben vorbei ist. Wenn ich mich recht erinnere war ich in dem Jahr in dem ich meinen 18. Geburtstag feierte schon nicht mehr mit. Meiner Familie hat das natürlich gar nicht gefallen, mein Bruder hatte damals sogar damit „gedroht“ ich bekäme keine Geschenke wenn ich nicht mitkomme. Mit den Worten „Du würdest mir eh nichts schenken!“ blieb ich zuhause – jetzt erst recht! Es hat mir schon lange gestunken, nur in die Kirche zu gehen „weil man das eben so macht“ und „alle da sind!“ – sehen und gesehen werden. Das ist nicht die Art wie ich meine Religion ausleben möchte – dazu brauche ich keine kirchliche Einrichtung aufsuchen.

Am ersten Weihnachtsfeiertag feiern wir gemeinsam mit meinem Bruder und seiner Familie. Wir werden zwischen 7 und 10 Personen sein, überwiegend Familienmitglieder. Dieses Jahr wird etwas ganz besonderes, da mein Neffe zum ersten Mal etwas von der Feier mitbekommt – und bestimmt aus dem Geschenkpapier voller Freude und selig glucksend Konfetti machen wird. Kinder halten einem doch immer wieder vor Augen worauf es wirklich ankommt: Die kleinen Dinge, die einen glücklich machen.

Innerlich bete ich, dass das diesjährige Weihnachtsfest nicht ganz so katastrophal abläuft wie das letzte. Als wäre es gestern gewesen erinnere ich mich daran, dass ich die Einzige war die ohne Geschenk da saß und die anderen sich teilweise selbst beschenkt hatten. Und wäre das miese Gefühl nicht genug gewesen, hat mir ein Familienmitglied auch noch unabsichtlich Currysoße auf meine Lieblingsklamotten geschüttet. Ich war echt bedient und wäre am liebsten Nachhause gegangen. Es fiel mir in dem Moment echt verdammt schwer ruhig zu bleiben – aber was tut man nicht alles um den Frieden zu wahren.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag haben wir mit der Familie nichts geplant, sondern nutzen diesen Tag als freien Tag für uns.

Traditionell gehören für mich zur Weihnachtszeit auch ein paar Filme, die ich jedes Jahr gerne gucke: Der Grinch, Mrs Doubtfire, Tatsächlich Liebe und Kevin allein zu Haus. Diese Filme sind mir tatsächlich so wichtig, dass ich sie mir auf DVD geholt habe, weil ich nur noch eingeschränkt TV gucken kann und mich nicht darauf verlassen möchte, dass genau diese Filme in den Sendern übertragen werden die ich schauen kann.

Gestern habe ich es tatsächlich gewagt noch ein paar Lebensmittel einzukaufen vor den Feiertagen. Es war richtig gruselig. Der komplette Parkplatz war gerammelt voll mit Autos, aber die Kassen waren wie leer gefegt. So war ich unerwartet schnell mit meinem Einkauf fertig. Und tatsächlich habe ich auch fast alles bekommen was ich kaufen wollte. Lediglich Feldsalat habe ich nicht mehr bekommen, aber damit kann ich leben. Stellt sich mir nur die Frage: Wo waren die ganzen Leute denen die vielen Autos gehören?

Ein wunderbares Weihnachtsgeschenk habe ich auch noch per Post bekommen – Mitte Dezember bin ich in einer 30er-Zone in Wiesbaden geblitzt worden als ich zu schnell fuhr. Das Knöllchen kam einen Tag vor Weihnachten bei mir an – na fröhliche Weihnachten! So habe ich mir mein neues Foto aber nicht vorgestellt.

Wie sieht es bei euch aus? Wie feiert ihr Weihnachten?

Achtsam durch die Vorweihnachtszeit.

In dem heutigen Beutelchen des Achtsamkeits-Adventskalenders befinden sich – wie sollte es anders sein – alle Utensilien um sich eine Kerze bzw. ein Teelicht selbst zu gießen. Außerdem habe ich mit diesem Beutelchen einen Gutscheincode für einen vierwöchigen Achtsamkeitskurs bekommen. Ich bin allerdings der Meinung da gibt es ganz andere Dinge an denen ich arbeiten sollte. Nunja… mal schauen ob ich den Gutscheincode nicht auch anderweitig nutzen kann.

Ein ganz besonders wundervolles Weihnachtsfest wünsche ich euch. Genießt die schöne Zeit und die freien Tage. Und vielen Dank, dass ihr so fleißig unsere Beiträge gelesen und teilweise kommentiert habt, das bedeutet mir viel. Lasst es euch gut gehen, ihr Lieben.

P.S.: In den nächsten Tagen habe ich noch einen besonderen Beitrag für euch: Ein Making Of dieser Adventskalender-Blog-Aktion, inklusive Pleiten, Pech und Pannen.

24 Tage, 24 Fragen, 3 Blogs. An dieser Adventskalender-Blog-Aktion nehmen außer mir Michael mit seinem Blog Minimalismus & Leben und Daniel mit seinem Blog Die Entdeckung der Schlichtheit teil. Lest hier weiter:

http://www.minimalismus-leben.de

http://www.schlichtheit.com

Special: Daniels Video zum Thema

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