Social Media ist eine prima Möglichkeit um Kontakte zu knüpfen. Social Media ist eine prima Möglichkeit sich abzulenken. Social Media ist eine prima Möglichkeit die Leben anderer Menschen zu verfolgen. Social Media ist eine prima Möglichkeit Zeit mit Sachen zu verbringen die einen nicht weiterbringen mit seinen eigenen Plänen.
Ihr merkt bestimmt schon in welche Richtung die Social Media Nutzung bei mir ging, oder? Zuletzt habe ich stundenlang in den verschiedenen Social Media Kanälen herumgescrollt. Wohl auch um mich nicht um meine eigenen Baustellen kümmern zu müssen. Es ist bequemer in den Leben anderer zu stöbern anstatt den Allerwertesten hochzukriegen und die eigenen Dinge anzugehen. Ich stöberte also in den Leben anderer und verglich. Und natürlich – wer hätte es gedacht – habe ich selbst dabei schlechter abgeschnitten. Das Ergebnis davon kennen wir wohl alle oder haben schon davon gehört: Unzufriedenheit. Mit dem eigenen Leben. Mit sich selbst.
Ich habe gezweifelt. Alles was ich vorhabe war nicht mehr gut genug. Alles was ich zu sagen habe gibt es schon. Alles schon einmal da gewesen.
Gefühlt bekommen es alle besser hin als ich, sind erfolgreich und glücklich. Sie leben ihren eigenen Traum. Und teilweise meinen auch gleich mit. Und ich bin mal wieder die Einzige die es nicht auf die Reihe bekommt.
Was für ein BULLSHIT. Ich bin genug. Genau so wie ich bin. Und wieder einmal wird mir bewusst:
Vergleichen ist die Wurzel aller Unzufriedenheit.
Dennoch habe ich vorerst genug von Social Media – und davon mich von meinen eigenen Problemen und Baustellen abzulenken – und habe mich gestern in eine zweiwöchige Social Media Pause verabschiedet. Ich bin gespannt wie dies für mich sein wird.
Social Media Pause bedeutet im Übrigen für mich, dass ich zwei Wochen lang Facebook und Instagram nicht nutzen werde. Und auch die Whatsapp-Statusmeldungen meiner Freunde werde ich nicht anschauen. Und auch meinen Youtube-Videos-Konsum werde ich herunterfahren und werde auch strikt darauf achten, was ich mir da eigentlich anschaue. Die einzige App die ich in der Zeit nutzen werde ist der Facebook-Seitenmanager. Den brauche ich um Beiträge auf meinen Facebook-Seiten zu veröffentlichen. Eine Möglichkeit hier stundenlang im Leben anderer herum zu scrollen gibt es bei dieser App allerdings nicht – deswegen darf diese als einzige bleiben.
Immer wieder höre ich den Satz „Ich habe keine Zeit“ – und wenn ich ehrlich bin habe ich diesen selbst auch schon genutzt. Aber habe ich diese Zeit wirklich nicht? Oder verbringe ich die Zeit die ich habe lediglich mit den falschen Dingen? Setze ich die richtigen Prioritäten?
Wie wirkt sich die Social Media Pause wohl auf meine Unzufriedenheit aus? Und wie geht es mit meinen persönlichen Baustellen weiter in dieser Zeit? Es bleibt spannend.
Der beste Zeitpunkt um etwas zu verändern ist immer JETZT.
Kannst du dir vorstellen eine Social Media Pause einzulegen? Oder hast es vielleicht schon gemacht? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen. 🙂