Kleiderschrankexperiment – Fazit

Montag, 01.01.2018 – 25.03.2018

Herzlich willkommen zum Gesamtfazit meines Kleiderschrank-Experiments. Wahnsinn! Was für eine Aktion. Und wer hätte gedacht, dass ich so lange mit meinen Klamotten über die Runden komme? Meine Wenigkeit jedenfalls nicht. Es war echt eine sehr gute Gelegenheit einmal zu schauen: Was habe ich da eigentlich alles? Gefällt mir das noch? Entspricht das noch meinem Stil? Möchte ich mich so kleiden? Wie fühle ich mich darin?

Nachdem ich meinen Beitrag über meinen Kleiderschrank für die Adventskalender-Blog-Aktion fertig hatte sind mir ein paar Bilder meines Kleiderschranks in die Hände gefallen, die bereits ein paar Jahre alt sind. Es geht mir hierbei lediglich um die Entwicklung – damals, vor wenigen Monaten und heute.

Wie ihr seht hat sich auch vor der Aktion einiges getan und es haben mich bereits unzählige Kleidungsstücke verlassen. An viele Kleidungsstücke erinnere ich mich gar nicht mehr und denke beim Blick auf die Fotos nur „Ach stimmt, das hattest du mal.“ Das sehe ich als Zeichen dafür, dass es gut war diese Stücke gehen zu lassen. Hätte ich sie regelmäßig getragen und gemocht, hätte ich mich mit Sicherheit an sie erinnert und sie bestimmt auch nicht so schnell weggegeben.

Durch das Kleiderschrankexperiment aussortierte Oberteile.

Aber nun mal Butter bei die Fische: Was ist eigentlich alles von meinen Oberteilen weggekommen? 31 Oberteile sind es nach dem Kleiderschrankexperiment weniger. Welche Oberteile das genau sind seht ihr in den unten folgenden Bildern:

 

Die Entscheidung, welche Oberteile bleiben ist mir in Woche 1 leicht gefallen. Lediglich bei Outfit #5 habe ich ein wenig länger überlegt, da ich die Farben so toll finde. Aber auch hier habe ich mich dazu entschieden das Oberteil wegzugeben.

 

In Woche 2 hat mich lediglich ein Oberteil verlassen und die Entscheidung fiel mir mehr als leicht – mit diesem T-Shirt (Outfit #14) möchte ich in der Öffentlichkeit nicht gesehen werden. Next one!

 

Auch in Woche 3 fiel es mir leicht ein paar Oberteile auszusortieren – Outfit #17 hat meine Handtasche vor Jahren verfärbt und in Outfit #21 habe ich mich noch nie wohlgefühlt. Für mich gab es somit keinen Grund genau diese beiden Oberteile noch länger zu behalten.

Von den Oberteilen in Woche 4 konnte ich mich relativ leicht trennen, lediglich bei Outfit #23 habe ich etwas länger überlegt, da mir die Farben nach wie vor sehr gut gefallen. Aber Farbe ist schließlich nicht alles. Sonst hätte ich auch Outfit #22 und #24 behalten können – farblich passen die nämlich auch zu mir! Outfit #27 gebe ich eine zweite Chance, auch wenn es mir im Herzen schmerzt, dass die aufgeklebten Nieten nach der Wäsche überall sind nur nicht am Oberteil.

In Woche 5 habe ich einiges aussortieren können – glücklicherweise. Bei Outfit #32 überlege ich noch, ob ich es nicht doch weggebe – da es mich an meinen Exfreund und unsere gemeinsame Zeit erinnert. Damit werden die Farben weiß und pink in meinem Kleiderschrank immer weniger – Zufall? Ich glaube nicht.

In Woche 6 habe ich lediglich ein Teil aussortiert – und das fiel mir leicht. Das schwarze Neckholder-Top, das ich ohnehin nie getragen habe, hat mich verlassen. Alle anderen Teile trage ich gerne. Bei Outfit #42 habe ich jedoch kurzzeitig überlegt ob ich es weggeben soll, da es etwas verzogen ist. Jedoch habe ich mich dazu entschieden dieses Top auf meinen Schlafanzug-Stapel zu packen, hierfür suche ich immer etwas locker sitzende Oberteile.

Nach etwas hin- und herüberlegen konnte ich mich dazu durchringen die Tops mit den Trägern aus Spitze (Outfits #46 und #47) aus Woche 7 wegzugeben. Das trägerlose weiße Top (#48) hat meinen Kleiderschrank ebenfalls verlassen. Vermissen werde ich diese wohl eher nicht, da ich diese Oberteile ohnehin schon lange nicht mehr getragen habe – oder habe ich sie vielleicht nie getragen? Nach etwas Überlegen und Reinfühlen habe ich mich dazu entschlossen Outfit #49 (mein Linkin Park-Top) zu behalten, da es mich an eines der tollsten Konzerte erinnert, auf denen ich bis dato gewesen bin. Bei Outfit #44 war ich kurz davor dieses auszusortieren – wer behält schon Oberteile die verformt sind? Nunja, ich hatte es beim Yoga an und das hat super gepasst, deswegen hat dieses Oberteil eine zweite Chance bekommen.

In Woche 8 haben mich nur Oberteile verlassen, die ich ohnehin nicht mehr getragen habe. Es bringt ja auch irgendwie nichts zu lange zu überlegen. Und weder in Pellwurst-Optik noch im Schlabberlook möchte ich herumlaufen. Und ich möchte mich auch nicht eingeengt fühlen oder zu freizügig – deswegen hat es genau die ausgewählten Oberteile getroffen, die gehen durften.

Auch in Woche 9 haben mich zwei Oberteile verlassen, die ich nicht gerne getragen habe. Das schwarze ärmellose Top und das graue Feinripp-Optik-Top mit den Rüschen am Ausschnitt durften gehen. Alle anderen Oberteile behalte ich gerne weiterhin in meinem Schrank.

In Woche 10 habe ich lange darüber nachgedacht, ob ich Outfit #64 behalten soll oder nicht. Ansich hatte ich mich über das Oberteil geärgert, da der Kragen ziemlich blöd ist. Allerdings brauche ich auch immer mal wieder lockere Oberteile, die ich als Schlafshirts anziehen kann – das Oberteil ist auf meinem Schlafanzug-Stapel gelandet. Die anderen Oberteile habe ich überraschenderweise ebenso behalten. Wo gibt es denn so etwas? 😉

In Woche 11 habe ich mich von dem letzten Top mit Trägern aus Spitze getrennt. Außerdem durften mein Fury in the Slaughterhouse-T-Shirt und ein schwarzes Shirt mit Brosche am Ausschnitt gehen. Bei Outfit #76 habe ich wieder überlegt ob ich es weggebe, allerdings habe ich mich dazu entschlossen es auf meinen Schlafanzug-Stapel zu verfrachten. Auch bei Outfit #77 habe ich überlegt es wegzugeben, allein schon wegen der unvorteilhaften Farbe. Fakt ist jedoch: Irgendwie mag ich es, also darf es bleiben.

In Woche 12 habe ich einige Blusen aussortieren können – glücklicherweise, ich kann mich für Blusen überhaupt nicht begeistern. Da ist es mir auch relativ egal ob diese nun schwarz oder weiß oder eine sonstige Farbe haben. Letztendlich habe ich nun noch drei Blusen im Schrank – eine weiße, eine schwarze und eine graue. Das reicht vollkommen und vor allem – in den ausgewählten übrigen Blusen fühle ich mich wohl. Was gibt es Besseres?

Zusammenfassung der aussortierten Kleidungsstücke in Bildern:

Wie ihr seht „fehlt“ in meinem Kleiderschrank nun einiges an Kleidungsstücken. Wobei fehlen in diesem Fall das falsche Wort ist, da mir die Oberteile nicht fehlen werden, sondern eher Platz machen für diejenigen Oberteile, die ich wirklich mag und gerne anziehe.

Zu keinem Zeitpunkt hätte ich vor dem Kleiderschrankexperiment gedacht, dass ich so lange mit meinen Klamotten über die Runden kommen werde und auch nicht, dass ich letztendlich so viele Kleidungsstücke aussortieren werde.

Und weil mir die jetzige Optik meines Kleiderschrankes jetzt wieder richtig gut gefällt, seht ihr hier die aktuellen Bilder:

Basic Tops und Shirts:

Ärmellose Tops (links und Mitte) und T-Shirts (rechts):

Pullover und Hosen:

Gesamtübersicht:

Als nächstes werde ich mir die Fächer Socken/Unterwäsche und Accessoires vorknöpfen – was fliegt da eigentlich alles rum? Warum sind genau diese Fächer so unübersichtlich? Und geht das nicht irgendwie ordentlicher?


Während des Kleiderschrankexperiments sind nicht nur 31 Oberteile aus meinem Schrank ausgezogen, sondern auch ein paar weitere Teile deren Auszug schon längst überfällig war.

  • der Fellkragen einer meiner Jacken,
  • eine weiße Bluse mit Stockflecken,
  • eine froschgrüne Schlafanzughose mit porösem Gummibund,
  • eine weiße Strickweste mit Fransen am Saum,
  • ein Bikini der mir nicht mehr gefällt,
  • zwei schwarze Jeans die mir nicht mehr passen.

Wie ihr seht war das Kleiderschrankexperiment in meinem Fall ein voller Erfolg – 38 Teile sind insgesamt aus meinem Kleiderschrank ausgezogen. Das ist ziemlich nah dran an der Hälfte meiner Oberteile. Wow! Mit diesem Ergebnis hätte ich niemals gerechnet.

Lass mich gerne wissen: Welche meiner Entscheidungen hat dich am meisten überrascht?


Du hast die Aktion verpasst? Kein Problem. Hier kannst du alle Beiträge meines Kleiderschrankexperiments nachlesen:

https://kerichaotic.de/tag/kleiderschrank/

6 Gedanken zu „Kleiderschrankexperiment – Fazit

  1. Hallo liebe Keri,

    Die KonMari-Methode kann man natürlich auch für Unterwäsche & Co anwenden (am besten in Boxen o.ä.) – dazu habe ich dir ein paar (hoffentlich interessante) Beiträge verlinkt.

    [Links wurden entfernt]

    Ich mag diese Faltmethode, weil man alles auf einen Blick sieht und sich nicht durch seine Sachen durchwursteln muss bzw. dabei wieder alles durcheinander bringt.

    Ganz liebe Grüße
    Sabine

    1. Hallo liebe Sabine,

      habe die Links aus deinem Beitrag leider entfernen müssen, da mein Blog keine „Werbeplattform“ ist und ich erst nachprüfen müsste was für ein Inhalt da so drauf ist. 😉 Ich hoffe du hast dafür Verständnis.

      Danke für die Tipps, ich werde mal reinschauen – bei Gelegenheit.

      Ich bin unheimlich glücklich mit meiner jetzigen Ordnung im Schrank – endlich sehe ich wieder was ich da alles so habe. Das ist so großartig!

      Alles Liebe,
      Keri

      1. Hallo liebe Keri,

        sorry, das mit Links habe ich nicht bedacht, aber ich hoffe, du findest darunter etwas Interessantes.

        Das mit dem geordneten Schrank kann ich sehr gut nachvollziehen – es ist schön, wenn alles „luftig“ ist und man seine Sachen auf Anhieb sieht (bin ja ein großer Fan der KonMari-Faltmethode).

        Ein Kleiderschrank-Update alle paar Monate wäre auch interessant.

        Sonnige Grüße,
        Sabine

        1. Hallo liebe Sabine,

          ich danke dir trotzdem für die Links und werde mal reinschauen. 🙂

          Die KonMari-Methode macht meines Erachtens nur Sinn wenn man die Klamotten in Schubladen hat oder generell Behältnissen. Das habe ich bei mir nur bei den Socken. Alles andere liegt auf Stapeln.

          Alle paar Monate ein Kleiderschrank-Update? Ich denke das wäre ziemlich langweilig, so schnell habe ich nicht vor Neues zu kaufen. 😉 Das einzige was mir derzeit fehlt ist eine Übergangsjacke. Meine drei Jacken hängen nicht in meinem Kleiderschrank sondern an der Garderobe. Ich möchte euch ja nicht langweilen. Das Einzige was sich verändern würde ist die Reihenfolge der Kleidungsstücke in den verschiedenen Stapeln… willst du das wirklich lesen?

          Alles Liebe,
          Keri

  2. Hallo liebe Keri,

    da ich die Projekt aufmerksam verfolgt habe, sind deine aussortierten Teile keine große Überraschung für mich. 😉 Wie schon öfters angesprochen, ist es wichtig, dass man sich in seiner Kleidung wohl fühlt. Es nutzt das schönste Oberteil nichts, wenn es nicht gut sitzt und man ständig daran herumzupfen muss.

    Ich bin übrigens ein großer Fan der KonMari-Faltmethode und wende diese auch bei meiner Unterwäsche, Socken, Schals etc. an (gern schicke ich dir Beweisfotos ;-)), mein Schmuck (ich liebe meine „Sammelketten“, die sich immer wieder anders gestalten lassen, aber das ist nicht jedermanns Sache) ist ordentlich in meinem Schmuckschrank aufbewahrt.

    Auf jeden Fall finde ich deinen aktuellen Kleiderschrank bzw. den Inhalt super übersichtlich. Weiter so!

    Liebe Grüße von
    Sabine

    1. Hallo liebe Sabine,

      herzlichen Dank für deinen Kommentar. Das habe ich mir bei dir fast gedacht, du liest und kommentierst ja sehr fleißig – vielen Dank dafür! 🙂 Du hast vollkommen recht, dass wohlfühlen in seinen eigenen Klamotten so so wichtig ist. Das wurde mir durch das Experiment auch nochmals bewusst.

      Weil du gerade die KonMari-Methode erwähnst, meinst du das wäre für meine Accessoires/Socken/Unterwäsche interessant? Wobei ich mit Accessoires im Kleiderschrank eher Mützen und Gürtel meinte. 🙂 Schmuck habe ich kaum welchen und der ist auch nicht in meinem Kleiderschrank.

      Ich danke dir vielmals. Mir gefällt er jetzt auch so viel viel besser – ich schaue wieder gerne was ich anziehe. Vor allem: Ich kann alles sehen was ich habe! Keine zwei Stapel mehr, kein Gewurschtel. Hach…

      Alles Liebe,
      Keri

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