2017 habe ich einige Dinge in meinem Leben verändert – ich hatte schließlich genug Zeit. Unter anderem habe ich meinen Blog gestartet. Dieser Beitrag ist der zweite einer Reihe, die es im Laufe des Jahres mit insgesamt acht Beiträgen geben wird und die ich jeweils mit den Worten „1 Jahr“ und dem jeweiligen Thema kennzeichnen werde. Viel Spaß beim Lesen wünsche ich dir.
Bloggeburtstag.
Mein Blog feiert heute seinen einjährigen Geburtstag. 365 Tage – das ist eine recht lange Zeit in der viel passieren kann. Zeit genug dieses Jahr einmal Revue passieren zu lassen. Was genau in der Zeit auf meinem Blog hinter den Kulissen passiert ist erfahrt ihr hier. Denn wo wäre das besser aufgehoben als in einem Jubiläumsbeitrag?
Zur Feier des Tages habe ich mal ein paar Zahlen rund um meinen Blog zusammengetragen: In diesem Blog stecken 78.799 geschriebene und veröffentlichte Worte, 70 veröffentlichte Blog-Artikel und über 275 Stunden Arbeit. Wahnsinn, oder?
Aus den zusammengetragenen Zahlen ergibt sich Folgendes: Durchschnittlich haben meine bisherigen Beiträge 1.094 Worte pro Beitrag. Der bisher längste Beitrag (5.373 Worte) ist mein Bericht über meine Reise nach Berlin „Erlebnisse auf Reisen“ aus Juni 2017. Damit schlägt dieser Beitrag sogar mein Adventskalender Making Of um fast 1.000 Worte. Wow! Der bisher kürzeste Beitrag (284 Worte) ist mein Bericht über den Start der Jammerfasten-Challenge von Peter Beer „Hört auf zu jammern!“ aus April 2017. Hey, dies war einer meiner ersten Beiträge. Aller Anfang ist schwer.
Schon gewusst?
Die „Marke“ Keri Chaotic gibt es im August 2018 bereits seit zwei Jahren. Im August 2016 habe ich meinen Instagram-Kanal unter diesem Namen gestartet. Der Name setzt sich zusammen aus meinem Spitznamen Keri und der Tatsache, dass ich ein tollpatschiger/chaotischer Mensch bin. Der gleichnamige Blog kam „erst“ knapp 8 Monate nach dem Instagram-Account hinzu.
Anfänge.
Über meinen Start ins „Blogger-Leben“ habe ich schon in einem Beitrag berichtet. Über das Adventskalender Making Of ebenfalls. Worüber soll ich hier also schreiben? Geschrieben habe ich schon immer gerne, allerdings hatte ich neben meinem Vollzeitjob kaum Zeit für mich selbst. Wie hätte ich damals großartig schreiben können? Als ich arbeitslos wurde sah ich dies als Chance – und startete diesen Blog.
In dem Jahr in dem ich jetzt blogge gab es immer mal wieder Phasen in denen ich kleinere und größere Schreibblockaden hatte, in denen ich gezweifelt habe, ob das was ich hier veröffentliche überhaupt jemanden interessiert und/oder erreicht. Teilweise konnte ich auch aufgrund vieler Termine nur wenige Beiträge in manchen Monaten fertigstellen, einfach weil ich viel unterwegs war. Ab und zu habe ich aber auch vom Bahnsteig aus und in der Bahn selbst gebloggt. Mit der Zeit entwickelt sich da eine gewisse Kreativität. Und manchmal fallen mir unterwegs Formulierungen ein, die dann unbedingt festgehalten werden müssen, da sie sonst höchst wahrscheinlich weg wären.
Newsletter.
Ganz besonders gefreut habe ich mich über die Tatsache, dass sich während der Adventskalender-Blog-Aktion ein paar Leute für meinen Newsletter eingetragen haben. Da ich zu der Zeit voll im Schreib-Modus war, habe ich die Mails – die mir Mailchimp geschickt hat – erst gesehen, als die Aktion schon vorbei war. Ich hatte während der Aktion alle E-Mails die ich noch lesen wollte in einen separaten E-Mailordner gepackt und noch nicht die Zeit gefunden weiter zu schauen.
Da waren sie also – die ersten Interessenten für meinen Newsletter. Und ich war überhaupt nicht vorbereitet, hatte keine Vorlage und überhaupt keine Ahnung wie ich das Ganze angehen sollte. Das Einzige was ich bis dato unternommen hatte war ein Formular auf meiner Website zu hinterlegen und mit meiner Mailchimp-Newsletter-Liste zu verknüpfen. So kam es, das ich erst einmal ziemlich euphorisch durch meine Wohnung gerannt bin, bevor ich mich an die Arbeit gemacht habe mir den Umgang mit Mailchimp über ein paar Videos erklären zu lassen. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich meine Mailchimp-Newsletter-Vorlage zusammengebastelt und war bereit zu starten.
Mein erster Newsletter ging am 02.01.2018 raus. Seitdem ist die Zahl meiner versendeten Newsletter auf 24 gestiegen. Der Newsletter für diesen Beitrag wird Nr. 25 sein.
Aber was ist überhaupt der Vorteil daran meinen Newsletter zu abonnieren? Als Newsletter-Abonnent bist du unter den Ersten die informiert werden, wenn es etwas Neues auf meinem Blog gibt. Über neue Beiträge informiere ich dich per E-Mail ganze zwei Stunden bevor meine Facebook-Community davon erfährt und ich es „offiziell mache“.
Seit Facebook den Algorithmus verändert hat ist nicht mehr gewährleistet, dass euch neue Beiträge auch angezeigt werden. Das passiert mit Newslettern nicht.
Zusätzlich zu den Ankündigungen der neuen Blog-Beiträge findet ihr neuerdings in meinem Newsletter auch Informationen zu meinen weiteren Projekten – denn ich bin nicht untätig, wenn ich nicht gerade blogge. 😉
Blogumzug.
Im Januar und Februar 2018 ist mein Blog auf diese neue Seite umgezogen – weg von Jimdo. Das Baukastensystem war sicherlich ganz gut für den Anfang und hilfreich um zu merken: Macht mir das Spaß? Finde ich regelmäßig die Zeit zu schreiben? Wie kommt es bei anderen an? Einen professionellen Eindruck hinterlässt man mit einem Baukastensystem aber nicht unbedingt bei den Lesern. Vor allem nicht, wenn der Name des Baukastensystems den Namen der Website verschandelt.
Für meine treuen Leser kam der Blogumzug recht plötzlich, wurde mir zugetragen. Offensichtlich hatte ich dies gar nicht so klar in meinen Texten kommuniziert – jedoch: innerlich sah es ganz anders aus in mir. Der Umzug war schon lange geplant, vor allem weil ich mich mit Jimdo schon eine ganze Weile lang herumgeärgert hatte. Lediglich der Umgang mit WordPress hatte mich ein paar Monate lang davon abgehalten den Plan auch umzusetzen.
Über Jimdo hatte ich mich insofern geärgert, da ich das „.jimdo“ in der Domain nicht wegbekam, das war mir ein Dorn im Auge. Jimdo bietet zwar an, dass neue Domains angelegt werden können, aber die bereits bestehenden können nicht geändert werden. Da macht auch ein bezahltes Jimdo-Paket keinen Sinn, zumindest nicht für mich. Unmittelbar nach der Adventskalender-Blog-Aktion hatte ich mir zwei Bücher zugelegt um im neuen Jahr den Umzug zu WordPress zu starten.
Da Jimdo keinen „Umzugsservice“ anbietet – zumindest nicht in der Free-version, was ein weiterer Nachteil ist – und ich aber alle Beiträge auf meiner neuen Seite haben will, machte ich mich an die Arbeit und kopierte alle Texte manuell und fügte diese eigenhändig auf der neuen WordPress-Website ein. Ein paar Wochen hat dies schon gedauert, gerade die Adventskalender-Beiträge waren viel Arbeit da ich hier viel mit Unterüberschriften gearbeitet habe. Aber so hatte ich die Möglichkeit mich noch einmal intensiver mit den Texten auseinander zu setzen, teilweise neue Bilder in den Beiträgen einzusetzen und ein Archiv auf meiner externen Festplatte anzulegen in der ich alle Texte speichere.
Während des Blogumzugs habe ich mich auch dazu entschieden den Musikabschnitt zukünftig nicht mehr in meine Beiträge zu integrieren. Bei Jimdo hat sich dies einfacher gestaltet, da man hierfür ein eigenes „Video-Feld“ integrieren konnte als Textbaustein. Diese Funktion habe ich bei WordPress allerdings noch nicht gefunden – ist mein Theme vielleicht nicht dafür geeignet? Oder habe ich etwas übersehen?
Kooperationen.
Anfang März hatte ich zum ersten Mal eine Kooperationsanfrage in meinen E-Mails. Eine Firma wollte auf meinem Blog kostenlos Gastbeiträge platzieren um für ihre Produkte zu werben und entsprechende Links zu platzieren. Welche Produkte das sind wollte ich gar nicht mehr wissen nachdem ich diese Anfrage gelesen hatte. Ein bisschen geschmeichelt war ich dennoch, dass eine Firma auf meinen – verhältnismäßig kleinen – Blog aufmerksam geworden ist und mit mir kooperieren wollte. In meiner höflichen Absage-E-Mail stand unter anderem, dass es gegen meine Werte und Überzeugungen ist, aus meinem Blog eine Werbeplattform zu machen und Gastbeiträge zuzulassen. Sollte ich jemals für etwas „geworben“ oder etwas empfohlen haben, dann weil ich davon überzeugt bin und nicht weil dahinter eine (bezahlte) Kooperation steckt.
Eine weitere Kooperationsanfrage erreichte mich Ende März. Zuerst hielt ich diese für einen Scherz, allerdings war in diesem Fall der Herr der mir schrieb recht hartnäckig und erst als ich ihm höflich absagte, hörte die E-Mailflut auf.
Auch nach einem Jahr ist es für mich komisch mich selbst als Blogger zu bezeichnen. Für mich sind Blogger diejenigen die damit Geld verdienen. Aber was bin ich dann? Hobbyblogger?
Außerdem möchte ich mich von all den Bloggern ausdrücklich distanzieren, die dreiste Anfragen verschicken und denken sie bekämen alles Mögliche geschenkt nur weil sie darüber bloggen könnten. Das ist nicht meine Welt und verstößt auch gegen sämtliche Überzeugungen meinerseits.
Für mich ist dieser Blog auch nach einem Jahr noch immer mein „Baby“. Mein eigenes Hobbyprojekt, das ich pflege wann immer es meine Zeit zulässt. Es steckt so viel Liebe, Begeisterung und Arbeit in diesen ganzen Worten, Zeilen, Bildern – und ich möchte es nicht missen.
Der nächste Beitrag aus dieser Serie erscheint am 29.04.2018.