Kleiderschrankexperiment – Woche 9

Montag, 26.02.2018 – Sonntag, 04.03.2018

Wie soll ich die restlichen Wochen des Kleiderschrankexperiments nur überstehen ohne Pullover und ohne Lieblingsteile? Diese Frage trieb mich in dieser Woche ziemlich an. Meinen letzten Pullover hatte ich mir am Montag ausgesucht – damit hatte ich ab jetzt keine Pullover mehr im Schrank. Wie sollte ich das nur überstehen ohne krank zu werden? Gerade bei den Temperaturen war dies eine echte Herausforderung. Gefühlt wurde es draußen jeden Tag kälter, nasser und ekliger. Und in meinem Kleiderschrank befinden sich nur noch Tops und T-Shirts. Auweia.

Ein bisschen mulmig war mir schon zumute, als ich diese Woche den zweiten Rollkragenpullover angezogen habe. Würde es genauso ausgehen wie bei meinem ersten Rollkragenpullover letzte Woche? Würde ich mich darin wohlfühlen? Oder – im schlimmsten Fall – genauso eingeengt wie letzte Woche? Rollkragen ist auf jeden Fall so gar nicht meine liebste Ausschnittform. Angedeutete Rollkragen sind okay, aber zu viel Rollkragen engt mich ein – zumindest gefühlt. Klingt das komisch? Hmm, ich weiß nicht.

Zur Erklärung

Die Passform habe ich in drei Kategorien eingeteilt: locker, passend und eng. Ausschlaggebende Frage, die ich mir hierbei stelle ist: Wie sitzt das Kleidungsstück an meinem Körper? Auch die Länge habe ich in drei Kategorien eingeteilt: super, mäßig und kurz. Ausschlaggebende Frage, die ich mir hierbei stelle ist: Wie ist die Länge des Kleidungsstückes an meinem Körper? In der Rubrik Material werde ich lediglich das Hauptmaterial aufführen, wenn es auf dem Etikett noch lesbar ist. Ein wichtiger Punkt für mich ist außerdem die Waschbarkeit. Waschen muss bei mir unkompliziert möglich sein, am besten sind die Kleidungsstücke auch trocknergeeignet. Unter Sonstiges werde ich alle anderen Dinge eintragen die mir weiterhin auffallen.

Montag

Für meinen heutigen Arbeitstag habe ich mir dieses Oberteil ausgesucht: einen langärmeligen Rollkragenpullover mit goldenen Zierknöpfen an den Ärmeln. Nachdem es letzte Woche mit meinem anderen Rollkragenpullover so blöd gelaufen ist hatte ich schon ein wenig Bedenken den zweiten Rollkragenpullover anzuziehen. Aber frieren wollte ich auch nicht – insofern hatte ich mich dann doch dazu entschlossen ihm eine Chance zu geben. Und ich muss sagen: In diesem Rollkragenpullover fühle ich mich wohler als in dem anderen, den ich letzte Woche getragen habe. Der Rollkragen ansich ist bei diesem Exemplar nicht ganz so eng und stört damit auch nicht. Dennoch ist mir aufgefallen, dass dieser Pullover ganz unten in meinem Schrank gelegen hat, d.h. ich hatte alle anderen Pullover lieber an als diesen. Sagt das nicht schon einiges aus über mein Verhältnis zu Rollkragenpullovern?

  • Passform: passend
  • Länge: super
  • Material: Viskose, Polyamid, angenehm
  • Waschbarkeit: 40°, nicht trocknergeeignet
  • Sonstiges: –

Dienstag

Für meinen heutigen Arbeitstag habe ich mir dieses Oberteil ausgesucht: ein graues Top mit Rundhalsausschnitt in Feinrippoptik. Dieses Top habe ich mit meiner Sweatjacke kombiniert, damit ich nicht ganz so friere bei der Kälte. Allerdings ist mir beim Tragen der Jacke aufgefallen, dass ich die Fasern auf der Haut nicht vertrage und direkt eine allergische Reaktion bekommen habe. Ergebnis war juckende und gerötete Haut an den Händen – und die kam nicht nur von der Kälte. Das werde ich weiter beobachten und testen, ob ich diese heftige Reaktion auch im Sommer habe. Glücklicherweise bekam ich von einer Bekannten ein Hautbalsam empfohlen, das mir sehr gut geholfen hat die trockene und gereizte Haut in den Griff zu bekommen.

  • Passform: passend
  • Länge: mäßig
  • Material: Baumwolle, Viskose, angenehm
  • Waschbarkeit: 45°, nicht trocknergeeignet
  • Sonstiges: –

Mittwoch

Für meinen heutigen freien Tag habe ich mir dieses Oberteil ausgesucht: ein schwarzes schulterfreies Top mit Gummibündchen am Ausschnitt. Dieses Top habe ich auch in weiß. Aber auch bei diesem Top ist mir aufgefallen, dass es wahnsinnig oft verrutscht. Verstanden habe ich nicht warum es das tut, man könnte meinen das Gummibündchen hält es da wo es sein soll. Leider ist dies aber nicht der Fall und so hatte ich wieder damit zu tun es zurück an seinen Platz zu befördern. Mit kleinen Haarspangen hatte ich es dann letztendlich hinbekommen, dass es etwas besser hält – aber ist das Sinn der Sache, dass ich das Oberteil noch zusätzlich befestigen muss damit es dort bleibt wo ich es haben will?

  • Passform: eng
  • Länge: super
  • Material: Baumwolle, angenehm
  • Waschbarkeit: 30°, nicht trocknergeeignet
  • Sonstiges: „Zuppeloberteil“

Donnerstag

Für meinen heutigen Arbeitstag habe ich mir dieses Oberteil ausgesucht: ein grünes ärmelloses Top mit V-Ausschnitt. Dieses Oberteil mag ich allein schon wegen seiner knalligen Farbe unheimlich gerne. Es versprüht einfach immer gute Laune. Und als ich es getragen habe, hatte auch ich etwas bessere Laune als sonst. Es ist schon faszinierend welche Wirkung Farben auf unser Gemüt haben können. Gerade im Winter empfinde ich es oftmals als schwierig gute Laune zu haben. Draußen ist es kalt und ungemütlich und vor allem gibt es grundsätzlich viel weniger Sonnenstunden. Wie soll man da gute Laune bekommen? Dieses Oberteil habe ich auch noch in schwarz, wie mir am Sonntag aufgefallen ist. Hoppla, daran erinnerte ich mich gar nicht wirklich.

  • Passform: locker
  • Länge: super
  • Material: Baumwolle, angenehm
  • Waschbarkeit: 30°, nicht trocknergeeignet
  • Sonstiges: –

Freitag

Für meinen heutigen Arbeitstag habe ich mir dieses Oberteil ausgesucht: ein dunkelblaues ärmelloses Top mit Rundhalsausschnitt. Dieses Top nutze ich häufig als Basic Top unter Pullovern oder Shirts. Deswegen habe ich es auch verhältnismäßig oft an, auch wenn ich es im Sommer wahrscheinlich nicht so häufig tragen werde. Dunkle Klamotten im Sommer sind meistens etwas – sagen wir – anstrengend. Außerdem ist mir beim Tragen aufgefallen, dass es doch recht häufig verrutscht, was nicht unbedingt dafür spricht es häufiger einzeln zu tragen. Aber da es, wie gesagt, zu meinen Basic Tops zählt, trage ich es relativ häufig in Kombination mit anderen Oberteilen.

  • Passform: passend
  • Länge: mäßig
  • Material: Baumwolle, Viskose, angenehm
  • Waschbarkeit: 40°, nicht trocknergeeignet
  • Sonstiges: –

Samstag

Für meinen heutigen Tag habe ich mir dieses Oberteil ausgesucht: ein hellgraues Top mit Rüschen am Ausschnitt und Häkeldetails im Nacken. Dieses Oberteil kommt mir aufgrund seiner Feinrippoptik eher vor wie ein Unterhemd. Dazu passen aber die Rüschen nicht, zumindest habe ich noch kein Unterhemd mit Rüschen gesehen. Durch die Rüschen kann ich dieses Top aber auch nicht unter einem Pullover anziehen ohne dass es komisch aussieht. Außerdem ist die Farbe nicht gerade sehr vorteilhaft für meine Hautfarbe. Sie lässt mich sehr viel kränker aussehen als ich bin. Ob das wohl im Sommer anders wäre? Und wenn ja, wie gebräunt muss ich dafür denn sein?

  • Passform: passend
  • Länge: super
  • Material: Viskose, angenehm
  • Waschbarkeit: Handwäsche, zum Trocknen bügeln
  • Sonstiges: Rüschen am Ausschnitt nerven, Farbe unpassend

Sonntag

Für meinen heutigen Tag habe ich mir dieses Oberteil ausgesucht: ein schwarzes ärmelloses Top mit V-Ausschnitt. Dieses Top sitzt einfach super, leider habe ich es lange Zeit nicht getragen habe. Mir ist auch erst beim heutigen Tragen aufgefallen, dass ich dieses Top auch in grün habe und am Donnerstag getragen habe. Schwarz fällt in meinem Kleiderschrank eben nicht so auf wie grün – ist das eine Entschuldigung? Auf jeden Fall habe ich auch bei diesem Top wieder gemerkt, wie gerne ich V-Ausschnitt trage. Es könnte meine liebste Ausschnittform werden, auch wenn ich das Top ansich im Sommer wahrscheinlich eher weniger tragen werde. Dunkle Farben im Sommer sind irgendwie uncool.

  • Passform: locker
  • Länge: super
  • Material: Baumwolle, angenehm
  • Waschbarkeit: 30°, nicht trocknergeeignet
  • Sonstiges: –

Fazit

Bisher habe ich dem Winterwetter und der Kälte auch mit meinen Tops ganz gut getrotzt ohne Erkältung – ihr dürft gespannt sein wie es weitergeht. Ein Ende des Kleiderschrankexperiments ist übrigens absehbar, es wird nicht mehr lange dauern. Das nimmt mir auch etwas den Druck aus der Sache. So langsam fängt es an, dass ich an den Wochenenden auf Seminaren unterwegs bin – teilweise ganztägig. Für nächsten Sonntag muss ich mir noch überlegen wie ich das Ganze handhaben werde. *grübel*

Ich weiß nicht was ihr heute macht, ich für meinen Teil werde mich jetzt einmal dick einmummeln und ein wenig bei dem schönen Wetter spazieren gehen und das eine oder andere Foto machen. Endlich Sonne!!! 🙂

4 Gedanken zu „Kleiderschrankexperiment – Woche 9

  1. Hallo Keri,
    das grüne Teil steht dir wirklich gut; das Rüschenteil hat meiner Meinung wirklich eine komische Farbe. Mit all deinen Tops – vielleicht solltest du einfach überlegen, wie viele du denn im Höchstfall behalten möchtest??? Oder du musst nach Florida ziehen????;-) Liebe Grüße Claudia

    1. Hallo liebe Claudia,

      herzlichen Dank für deinen Kommentar. Wie schön, dass ich nicht die Einzige bin die das Oberteil komisch findet.

      Da sagst du was, dort wäre ich sicherlich besser aufgehoben mit meinen ganzen Tops. 🙂 Ich bin selbst ganz gespannt welche bleiben werden und welche nicht.

      Alles Liebe,
      Keri

  2. Hallo liebe Keri,

    bei deinem Anblick (in den Tops) überkommt mich das Frösteln. Ich bin ja eine Frostbeule und hoffe nur, du hattest genug dicke Strickjacken und Cardigans.

    Grün steht dir sehr gut. 🙂 Ich mag auch keine Rollkragen, die einengen und wo immer daran herumzerren muss, damit sie weiter werden…

    Auf eine neue Woche mit schönerem Wetter!

    Liebe Grüße von
    Sabine

    1. Hallo liebe Sabine,

      herzlichen Dank für deinen Kommentar. Das kann ich gut verstehen, aber wie gesagt: Es war nur für die Fotos. Ich bin auf keinen Fall so länger herumgelaufen. Möchte schließlich auch nicht frieren. 🙂

      Es freut mich, dass dir das grün an mir auch gut gefällt. Danke schön.

      Ich wünsche dir einen schönen Abend und hoffe du bist gut in die neue Woche gestartet.

      Alles Liebe,
      Keri

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