1 Jahr „Die Kunst, dein Ding zu machen“

2017 habe ich einige Dinge in meinem Leben verändert – ich hatte schließlich genug Zeit. Unter anderem habe ich das Seminar „Die Kunst, dein Ding zu machen“ besucht. Dieser Beitrag ist der fünfte einer Reihe, die es im Laufe des Jahres mit insgesamt acht Beiträgen geben wird und die ich jeweils mit den Worten „1 Jahr“ und dem jeweiligen Thema kennzeichnen werde. Viel Spaß beim Lesen wünsche ich dir.

Sekte! …  Ach nein, doch nicht.

Du bist so verändert, was ist das für eine „Sekte“ zu der du gehörst? Wer ist eigentlich dieser Christian Bischoff? Und was haben überhaupt diese 5 Euro-Scheine mit dem Seminar zu tun?

Eine Freundin hat das kürzlich einmal sehr passend zusammengefasst, was der Unterschied zwischen unserer Gruppe und einer Sekte ist:

In einer Sekte werden die Leute bewusst klein gehalten, wir hingegen wollen uns gegenseitig wachsen sehen, uns gegenseitig besser machen und helfen uns wo wir können.

Auch wenn es ein wenig verträumt und blumig klingt: Diese Beschreibung bringt es wirklich sowas von auf den Punkt. Dem ist nichts hinzu zu fügen.

Wir reden über unsere Ideen und Pläne – aber wir sind auch alle so eingestellt, dass wir uns für den jeweils anderen gemeinsam über dessen Erfolg freuen. Wir gönnen jedem seinen Erfolg, auch kleine Erfolge werden gefeiert wie Große. Wir tauschen uns aus, weil wir uns gegenseitig besser machen und einander helfen möchten. In meinem Freundeskreis ist das ganz natürlich, zumal ein Großteil meines Freundeskreises mittlerweile aus Seminargängern besteht, also Leuten die regelmäßig auf Seminaren zu finden sind.

5-Euro-Scheine.

Was aber haben die 5-Euro-Scheine nun mit dem Seminar zu tun? Nun ja, Christian Bischoff ist der Meinung, dass 5-Euro-Scheine ohnehin nur für unnötiges Zeug ausgegeben werden (Zigaretten, Süßkram etc.), deswegen hat er vor Jahren angefangen die 5-Euro-Scheine bei Seite zu legen – für seine finanzielle Freiheit. Innerhalb von kürzester Zeit hatte er dadurch eine Menge Geld zusammen – das ihm letztendlich in der Geldbörse nicht fehlte. Deswegen empfiehlt er diese Vorgehensweise aus voller Überzeugung auf seinem Seminar „Die Kunst, dein Ding zu machen“. Auch ich habe nach dem Besuch des Seminares einfach mal damit angefangen und habe innerhalb eines Jahres sage und schreibe 590 Euro bei Seite gelegt. Allein das zeigt mir, dass es die Sache wert ist.

Gewohnheiten.

Aber nicht nur das 5-Euro-Scheine sammeln habe ich mir angewöhnt. Es sind – wenn ich so darüber nachdenke – tatsächlich einige Gewohnheiten, die ich seit dem Seminar grundsätzlich überdacht und geändert habe. Seit über einem Monat mache ich nun regelmäßig morgens 10 Minuten Sport und habe mir komplett abgewöhnt morgens im Bett auf mein Smartphone zu schauen. Außerdem habe ich zusätzlich zu meinem morgendlichen Sport angefangen zu joggen – abends nach der Arbeit. Dies verknüpfe ich mit meinem täglichen Gang zu meinem Postfach, schließlich muss ich die Strecke nicht unbedingt gehen, ich kann diese genauso gut joggen.

Menschen in meinem Leben.

Aber nicht nur ein paar meiner Gewohnheiten haben sich geändert, auch die Menschen – die in meinem Leben sind – sind mittlerweile andere. Viele davon sind durch die zahlreichen Stammtische in mein Leben gekommen – und die meisten davon möchte ich um nichts in der Welt eintauschen. Der Austausch und die vielen tiefgründigen Gespräche sind so wertvoll für mich. Bis ich angefangen habe die Stammtische zu besuchen kannte ich so etwas gar nicht. Davor habe ich ausschließlich Freundschaften gepflegt, die – ohne das böse oder abwertend zu meinen – recht oberflächlich waren. Und wenn ich das schreibe, meine ich damit, dass Ziele, Erfolge und Zukunftspläne sehr selten Gesprächsthemen waren – wenn überhaupt. Ganz anders ist dies nun bei den Stammtischen – hier gibt es sowohl oberflächliche als auch tiefgründige Themen – wobei die tiefgründigen definitiv überwiegen. Glücklicherweise!

Viele der Stammtischteilnehmer sind mittlerweile zu guten Freunden geworden. Und ich werde nicht müde zu betonen, dass diese Gruppe wie eine zweite Familie für mich ist. Es fühlt sich immer an wie nach Hause kommen, wenn ich zu den verschiedenen Stammtischen fahre. Mittlerweile finden die Stammtische ca. alle zwei Wochen statt. Und die Zeit dazwischen ist immer viel zu lange. Andererseits fühlt es sich bei den Treffen aber auch so an, als hätten wir uns gestern erst gesehen.

Wir haben regelmäßige Stammtische in Darmstadt und einmal im Monat in einem Café in Weiterstadt, das eigens für uns die Pforten öffnet. Die Treffen in Frankfurt und Mainz sind eher seltener geworden, die Organisation des Stammtisches in Mainz habe ich im August letzten Jahres übernommen. Zwischenzeitlich gab es auch schon ein Treffen in Fulda – aber die eigentlichen Hot Spots sind Darmstadt, Weiterstadt, Mainz und Frankfurt – eben die Rhein-Main-Region. Demnächst findet aber auch ein Stammtisch in Aschaffenburg statt – der erste in Bayern.

Zur Stammbesetzung der Treffen zählen mittlerweile einige Leute, die meisten sind von Anfang an dabei. Zusätzlich zu der Stammbesetzung der Stammtische (dem „harten Kern“), also diejenigen die einfach immer da sind haben wir regelmäßig neue Leute dabei – diese kommen teilweise auch durch andere Seminare zu uns. Unsere Stammtisch-Gruppe wächst beständig und das finde ich große klasse.

Ein paar Monate nach Gründung des Stammtisches haben wir beschlossen, dass wir die Gruppe zusammenlegen mit dem „Tobias Beck Stammtisch“. Das Mindset ist gleich, das passt absolut. Und wie sich herausgestellt hat war dies die absolut richtige Entscheidung. Dadurch sind so viele neue tolle Menschen hinzugekommen, ich bin jedes Mal wieder dankbar für all die wunderbaren Leute, die sich der Gruppe anschließen.

Sally up, Sally down.

Bei den Stammtischen ist es in der Zwischenzeit fast schon zum Ritual geworden, dass wir gemeinsam eine Runde „Sally up, Sally down“ machen. Dies gehört auch mittlerweile zu meiner morgendlichen Sporteinheit. Diejenigen die bereits beim Christian Bischoff-Seminar gewesen sind kennen es bereits – für alle anderen zur Erklärung: „Sally up, Sally down“ ist ein Lied zu dem wir Kniebeugen machen. Sobald „Sally up“ ertönt, gehen wir in den normalen Stand und bei „Sally down“ in die Kniebeuge. Die Geschwindigkeit und den Rhythmus gibt dabei das Lied vor. Falls euch das Ganze näher interessiert, gebt es mal bei YouTube ein – hier findet ihr zahlreiche Video-Beispiele. Das Ganze lässt sich alternativ auch mit Liegestützen statt Kniebeugen durchführen.

Bei den Stammtischen machen wir – wie gesagt – auch manchmal die „Sally up, Sally down“-Übung – draußen. Im Regen. Spät abends. Verrückt, oder? Ja, ich gebe zu – ein bisschen ist es das. Zumindest wenn man es von außen betrachtet und nicht eingeweiht ist. Für uns ist das hingegen völlig normal und wir feiern das Ganze. Und je mehr Leute dabei mitmachen desto mehr Spaß macht es. Es ist ein Stück „Seminar“, das wir immer wieder aufleben lassen und mit dem wir ganz viel verknüpfen.

Seminare.

Meine zweite Familie – hach! – und ich sind mittlerweile auch auf anderen Seminaren unterwegs. Es sind zwar nicht immer „alle“ dabei (ich glaube das ginge gar nicht!) aber immer die Richtigen. Außer dem Seminar von Christian Bischoff haben wir mittlerweile zusammen die Vertriebsoffensive von Dirk Kreuter und die Entrepreneur University in Darmstadt besucht. Ein paar der Stammtischteilnehmer waren auch noch auf anderen Veranstaltungen zu finden – irgendwas Interessantes ist eben immer los. Ich selbst könnte noch viel häufiger mit zu anderen Seminaren gehen – es gibt einfach so Vieles was mich interessiert und was ich gerne machen würde. So viel, dass ich mich teilweise selbst bremsen muss um nicht zu verzetteln. Und leider überschneiden sich auch oft die Termine. Gerade bei den Einstiegsseminaren von Christian Bischoff und Tobias Beck habe ich das jetzt schon ein paar Mal gemerkt – Zufall? Ich glaube nicht. Mittlerweile gehe ich stark davon aus, dass die beiden eben wollen, dass sich die Teilnehmer eben für einen der beiden entscheiden – Christian Bischoff oder Tobias Beck. Beide geht nicht. Zack, machen wir einfach mal den Termin am selben Tag zur selben Uhrzeit.

Auch für das restliche Jahr 2018 stehen noch ein paar Seminare an, die ich nicht ohne einen Teil meiner zweiten Familie besuchen werde. Und ich freue mich schon tierisch darauf sie alle wieder zu sehen – das kann einfach nur großartig werden. Einfach aus dem Grund, weil die richtigen Menschen zusammen an einem Ort sein werden. Für das eine oder andere Seminar haben wir schon gemeinsame Anreise geplant – wie genial ist das denn? Kann man das Auto dann als Gewinner-mobil bezeichnen? Wäre ich ja stark dafür…

Vorträge bei Stammtischen.

Ab und zu halten unsere Stammtischteilnehmer auch selbst Vorträge vor den anderen – Mini-Seminare? Wir haben das geballte Wissen in unserer Gruppe und zu einzelnen Themen leidenschaftliche Experten – warum sollten wir das nicht nutzen? Jeder der möchte darf zu seinem Thema vortragen. Vorgabe ist lediglich, dass das Ganze ca. 30 Minuten nicht überschreitet und nicht zu sehr zur Verkaufsveranstaltung werden sollte. Es geht uns wirklich um Wissensvermittlung. Und bisher kamen die Themen auch sehr gut an, wir haben dadurch bereits Vorträge zu Ernährung, Social Media-/Onlinemarketing und Bitcoin gehört.

Vortrag über Minimalismus.

Zuletzt habe ich zusammen mit Esther selbst einen Vortrag gehalten – zum Thema Minimalismus. Dazu hatten wir uns ca. eine Woche vorher zusammengesetzt um gemeinsam die Struktur der Präsentation durchzugehen und ein wenig zu brainstormen auf welche Aspekte dieses umfangreichen Themas wir überhaupt eingehen möchten. Heraus kam tatsächlich ein großartiger Vortrag, bei dem ich u.a. auch auf das Thema „Minimalismus und Persönlichkeitsentwicklung“ eingegangen bin und wir unsere ganz persönlichen Geschichten geteilt haben. Als ich gefragt wurde ob ich diesen Vortrag halten möchte hat erstmal alles in mir geschrien „Um Gottes Willen! Bist du bescheuert? Erinnerst du dich nicht daran, wie es damals während deiner Schulzeit immer gelaufen ist?“ – meine Komfortzone. Ehe ich mich versah hatte mein Mund die Worte geformt „Klar, wann soll das Ganze stattfinden?“ Ohje, auf was hatte ich mich nur eingelassen? Natürlich war ich unheimlich aufgeregt – man spricht schließlich nicht jeden Tag vor über 30 Leuten über seine eigene Vergangenheit. Aber ich muss sagen ich war positiv überrascht. Im Vorfeld hatte ich mir die wildesten Dinge ausgemalt die passieren könnten – nichts davon traf ein. Im Gegenteil – unsere Zuhörer haben es uns echt einfach gemacht – und waren ein wundervolles Publikum. Und ich glaube ich habe noch nie so häufig wie an diesem Abend gesagt bekommen wie toll einer meiner Vorträge war und wie mutig es war meine Geschichte zu teilen. Großartig dieses Gefühl! Wenn du dabei warst und dies liest – Danke – von Herzen! 🙂

Ausflüge.

Aber nicht nur die Mini-Seminare finden statt und wir pilgern auch nicht nur zu anderen Seminaren – nein wir waren auch schon zusammen in einem Tanzclub in Darmstadt, haben einen Vortrag eines österreichischen Fotografen in Darmstadt besucht und demnächst gehen ein paar von uns ins Staatstheater Darmstadt um eine der anderen Seminarteilnehmerinnen zu unterstützen. Genial – das nenne ich Zusammenhalt!

Weitere großartige Dinge.

Aus der Gruppe heraus haben sich aber auch noch andere großartige Dinge ergeben. Unter anderem zähle ich hierzu eine Art Gewinner-Workshop, bei dem wir die Möglichkeit hatten an einem Eye Contact Experiment teilzunehmen, indem wir uns einfach gegenüber saßen und in die Augen geschaut haben. Hierbei geht es um die menschliche Verbindung, die viel zu oft verloren gegangen ist. Eine – damals noch – Bekannte und ich haben dieses Experiment zusammen gewagt und fühlen uns seitdem verbunden. Wir durften verschiedenen Vorträgen u.a. zu den Themen Storytelling und Glück lauschen – der komplette Gewinner-Workshop war eine großartige Veranstaltung. Die Veranstalterin – eine gute Freundin – hat keine Kosten und Mühen gescheut ein wunderbares Programm samt Verpflegung für uns auf die Beine zu stellen.

Wäre ich nicht zu den Stammtischen gegangen hätte ich auch niemals den Herrn kennengelernt, der regelmäßig alle paar Monate Netzwerktreffen für Unternehmer veranstaltet. Und wäre ich nicht zu den Stammtischen gegangen hätte ich wohl nie meine Gewerbeanmeldung ausgefüllt. Bei den Stammtischen gibt es einige liebe Leute denen ich viel zu verdanken habe was meine persönliche Entwicklung und das Menschliche angeht.

Und wäre das alles nicht bereits genug hat sich durch die Stammtische auch ein sogenanntes Jahreskreistreffen ergeben, bei dem wir in einer kleinen Gruppe intensiv an unseren Zielen und Plänen arbeiten dürfen. Das alles sind Möglichkeiten für mich zu wachsen.

Generell finde ich es großartig was sich gerade alles für wundervolle Dinge ergeben. Und ich bin unheimlich dankbar für so viele wertvolle Menschen, die ich dadurch kennenlernen durfte und immer noch darf. Würde ich also sagen, dass es gut war das Seminar zu besuchen? Es war vielleicht das Beste was mir je passiert ist. Die komplette Zeit danach und meine neugewonnene zweite Familie möchte ich nicht missen.


Der nächste Beitrag aus dieser Serie erscheint am 13.06.2018.

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