Adventskalender – Tag 10

Sonntag, 10.12.2017 – Thema: Ist dein Kleiderschrank minimalistisch?

Hallo & herzlich Willkommen zum mittlerweile zehnten Tag unserer Adventskalender-Blog-Aktion. Schön, dass ihr wieder hergefunden habt. Das allmorgendliche Ankleiden kann mitunter zum Spießrutenlauf werden. Steht ihr auch manchmal vor eurem Kleiderschrank und verzweifelt? Oder habt ihr euren Kleiderschrank bereits minimalisiert? Genau darum geht es im heutigen Beitrag.

Bereits in einem vorherigen Beitrag habe ich von meinem Klamottenstuhl, den es bis vor 5 Jahren gab, berichtet und gesagt, dass mich seitdem einige Klamotten verlassen haben. Wenn ich so darüber nachdenke haben mich tatsächlich schon unheimlich viele Klamotten verlassen. Komischerweise sieht man das aber nicht direkt an meinem Kleiderschrank, denn auf wundersame Weise ist er immer voll.

Farblich gesehen ist er tatsächlich minimalistisch – ich bevorzuge Einfarbiges und trage am liebsten schwarz, braun und grau. Gerade im Winter finde ich das aber so richtig blöd – weshalb auch ein paar Farbtupfer in meinem Kleiderschrank schlummern. Der größte Teil meines Kleiderschrankes ist allerdings einfarbig, da ich bunte Halstücher liebe und auch einige besitze.

Demnächst werde ich – was meinen Kleiderschrankinhalt angeht – ein Projekt starten, bei dem ich ausprobiere wie lange ich mit meinen Klamotten über die Runden komme ohne zu waschen. Dabei werde ich jedes Oberteil nur einmal tragen. Davon erhoffe ich mir, dass ich meinen Klamottenbestand auf diese Weise reduzieren und herausfinden kann, welche Klamotten zu mir passen und welche nicht mehr. Denn ich befürchte das sind einige. Gerade vor ein paar Tagen hatte ich ein Outfit zusammengestellt, bei dem ich beim Tragen gemerkt habe, dass sich das Oberteil verformt hat. Warum habe ich soetwas behalten? War es – mal wieder – der Gedanke „Ach, das kann ich ja noch unter einen Pulli ziehen“?

Der Gedanke zu diesem Projekt kam mir als der Trockner meiner Eltern kaputt war, den ich mitbenutzen darf. Der Wäscheberg türmte sich, mein Schrank blieb voll und ich habe mich ernsthaft gefragt wie lange ich mit meinen Oberteilen wohl über die Runden komme. „Was hab ich da eigentlich alles drin?“ Tja, so war das Projekt bzw. die Idee geboren. Aber ehrlich gesagt überlege ich noch auf welcher Plattform ich euch am besten an meinem Kleiderschrank-Projekt teilhaben lasse und wie ich das Ganze gestalte. Wenn ihr hierzu Ideen oder Anregungen habt, lasst es mich gerne wissen.

Am allerliebsten würde ich aus meinem Kleiderschrank eine Art Capsule Wardrobe (Kapselgarderobe) machen, bei dem alle Teile untereinander kombinierbar sind und zueinander passen. Dann bräuchte ich mir nicht mehr so viele Gedanken über meine Garderobe machen, sondern könnte ohne großartig darüber nachzudenken einfach ein paar Teile greifen und wäre trotzdem gut angezogen.

Der Vortrag von Sunray Dollase (Blog: the organized cardigan) auf der Minimal Kon hat nicht gerade dafür gesorgt, dass ich meine Capsule Wardrobe-Pläne über den Haufen geworfen habe. Im Gegenteil – das Thema gefällt mir immer besser je länger ich darüber nachdenke.

Es ist wirklich unglaublich, dass in meinem Kleiderschrank auch nach gefühlt 5 Ausmistaktionen immer noch so viele Klamotten sind. Mittlerweile sieht er zumindest ordentlich aus – früher war er einfach nur vollgestopft und bestimmt die Hälfte davon lag auf meinem Klamottenstuhl. Mein Ziel hierbei ist es nicht, einen leeren Kleiderschrank zu haben. Aber ich hätte gerne nur noch Klamotten die ich gerne trage – und ich meine wirklich trage. Und keine die im Schrank verstauben.

Ein paar Mal habe ich bereits den Satz gelesen: „In meinem Kleiderschrank hängen Klamotten für 7 Frauen, 5 Größen und 6 Jahreszeiten, nur für mich ist nichts dabei.“ – und mal ehrlich, wie wahr ist dieser Satz? Gerade bei Menschen die dazu neigen öfter mal die Klamottengröße (unfreiwillig) zu wechseln, kann ich mir das gut vorstellen. Bei mir ist es nicht der Fall, aber das Gefühl dahinter kenne ich sehr gut.

Die meisten meiner Klamotten sind nicht sonderlich hochwertig, was sich darin äußert, dass sie ständig auf meinem Stapel der zu reparierenden Klamotten liegen – und der Stapel wächst stetig. Viele Basic-Teile (überwiegend Tops) habe ich von Fast-Fashion-Läden, die ich heute nur noch selten aufsuche. Aber auch „hochwertigere“ Teile gehen bei mir teilweise schnell kaputt, was ich schade finde. Scheinbar habe ich für soetwas ein Händchen, so als Vollblut-Schussel.

Vor ein paar Tagen habe ich mich auf der Arbeit in folgender Situation wiedergefunden: Ich hatte den Fehler gemacht meine Thermoskanne zu weit aufzuschrauben, beim Eingießen des heißen Wassers in meine Tasse fiel der Deckel der Thermoskanne in meine fast volle Teetasse. Das war vielleicht eine Sauerei… zum Glück habe ich es rechtzeitig geschafft mein Bein wegzuziehen, sonst hätte es anders ausgehen können. Also Glück im Unglück. Meine Kollegin im Zimmer war total entsetzt und besorgt. Und ich fing an zu grinsen und sagte „Du mach dir keine Sorgen. Das passiert mir ständig. … Wenigstens ist der Tisch hier jetzt mal wieder ordentlich sauber!“ Mittlerweile habe ich gelernt meine Schusseligkeit mit Humor zu nehmen.

Das Foto ist übrigens im Keller meiner Eltern entstanden und zeigt den Klamottengeschmack meines Vaters. Für mich war es unfassbar witzig, dass diese drei Hemden so ähnlich aussehen und ich meine auch, die hat er unabhängig voneinander gekauft oder gekauft bekommen und dann an seinem Schrank festgestellt, dass er so welche schon hat.

Über meine Kleiderschrank-Aktion halte ich euch auf dem Laufenden, wenn ihr mögt. Lasst mich gerne wissen ob euch das Thema interessiert und ob ihr darüber auf meinem Blog lesen möchtet.

Achtsam durch die Vorweihnachtszeit.

In dem heutigen Beutelchen meines Achtsamkeits-Adventskalenders befindet sich heute erneut das ‚Werkzeug‘ um ein Teelicht selbst herzustellen. Diesmal aber mit Docht, jetzt muss ich nur noch die Anleitung von letzter Woche wiederfinden.

Heute wünsche ich euch einen ganz besonders schönen zweiten Advent.

24 Tage, 24 Fragen, 3 Blogs. An dieser Adventskalender-Blog-Aktion nehmen außer mir Michael mit seinem Blog Minimalismus & Leben und Daniel mit seinem Blog Die Entdeckung der Schlichtheit teil. Lest hier weiter:

http://www.minimalismus-leben.de

http://www.schlichtheit.com

Special: Daniels Video zum Thema

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