Textschnipsel – Juli 2019

Bewunderung und Dankbarkeit. [veröffentlicht am 08.07.2019]

Vor knapp einer Woche hat sich meine gesundheitliche Situation so zugespitzt, dass ich zum allerersten Mal in einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht worden bin.

Was ich dort erlebt habe stimmt mich zutiefst dankbar. Dankbar für jeden Helfer, jeden Pfleger, jede Schwester und jeden Arzt der mir dabei geholfen hat die Zeit im Krankenhaus zu überstehen. Dankbar für meine netten Zimmernachbarinnen, mit denen ich mich unterhalten konnte.

Bereits diese kurze Zeit hat mir einen ganz anderen Blick auf die gesamte Branche verschafft. Ich bewundere zutiefst diejenigen, die sich für einen Pflegeberuf entscheiden. Diejenigen, die ihn mit Freude und Herz ausführen. Diejenigen, die trotz miesen Gehältern weiterhin bleiben und gute Laune verteilen, weil sie einen tieferen Sinn dahinter sehen.

‚Es ist schön draußen! Fast wie am Meer. Es geht sogar ein bisschen Wind!‘

Ich habe mich wirklich unfassbar gut aufgehoben gefühlt, auch wenn ich ein paar Mal sehr traurig und verzweifelt war.

Jedoch bin ich nun auch froh wieder in meinem eigenen Bett schlafen zu können. Keinen Zugang mehr in der Vene zu haben. Keine EKG-Geräte mit unzähligen Kabeln mehr an meinem Körper. Keine Pfleger die mich nachts aufwecken weil eine Elektrode beim Schlafen verrutscht ist. Kein Tropf mehr. Das ist für mich gerade eine ganz neue Form der Freiheit.

Ich bin zutiefst dankbar. ? Dankbar, dass ich Hilfe bekomme, wenn ich mir nicht mehr selbst helfen kann.

Dankbar, dass mein Körper die Notbremse gezogen hat und es nun wieder bergauf geht. ?

Das Leben ist schön. Jeden Tag.


Arbeiten bis zum Umfallen? [veröffentlicht am 11.07.2019]

Ähnlich ist es mir vor kurzem passiert. Ich war so ‚drin‘, so eingespannt in mein Leben, meine Arbeit, dass ich meine Gesundheit dabei vollkommen vernachlässigt habe. Ich habe mich damit getröstet, dass ich nur noch ein paar Tage durchhalten muss bis ich Urlaub habe. Ich habe vollkommen ignoriert, dass ich ab und zu Schmerzen hatte.

So lange bis ich schließlich im Krankenhaus gelandet bin. Und ich vermute ganz stark, dass ich nicht die Einzige bin, die einen ungesunden Lebensstil an den Tag legt. Von ein paar Freunden weiß ich z.B. sicher, dass sie relativ regelmäßig zu wenig Schlaf bekommen. Bei mir ist es aktuell so, dass ich täglich zwischen 10 und 12 Stunden schlafe. Seit meinem unfreiwilligen Ausflug ins Krankenhaus ruhe ich mich viel aus, schaue unfassbar viel Serie und versuche Stress so gut es geht zu vermeiden.

Ich möchte kein Leben in dem ich durchhalten muss. Es ist mein Leben. Es ist das Einzige was ich habe.

Welche Strategie hast du um in Balance zu bleiben?


Trau dich wählerisch zu sein… [veröffentlicht am 15.07.2019]

… in einer Welt voller Möglichkeiten. Choose to be picky. Entscheide dich bewusst dafür.

Denn das Leben ist zu kurz für
? Kontakt zu toxischen Personen
? ungesunde Gewohnheiten
? schlechte Laune
? miese Bücher
? …

Was fallen dir noch für Dinge ein? ✍?

Es ist nichts falsch daran zu wählen. Es ist notwendig eine Entscheidung zu treffen. Denn wenn du nicht anklopfst und schaust ob die Tür sich öffnet verbringst du dein Leben womöglich auf dem Flur.


Kleiner Freund, [veröffentlicht am 28.07.2019]

heute möchte ich dir einfach mal danke sagen. Für all die lustigen Situationen, in denen ich herzhaft über dein Verhalten lachen durfte. Für all deine Luftsprünge, die mein Herz haben höher schlagen lassen. Für jedes freudige Quieken, wenn ich die Wohnung betrete. Für das Vertrauen, das du mir jeden Tag schenkst. Dafür, dass deine rosa Öhrchen wackeln wenn du am Dösen bist. Und dafür, dass ich dich dabei beobachten darf.

Für mich gibt es nichts Schöneres. ❤

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