Textschnipsel – Juni 2020

„Das ist so bescheuert, das MUSS ich unterstützen!“ ? [veröffentlicht am 01.06.2020]

Ich erinnere mich noch gut an das erste Telefonat am 24. April 2019 mit Malte. Er erzählte mir von seinem Projekt. Er will ein Jahr lang Liegestütze machen – insgesamt 1 Million – und dadurch die Menschen dazu bewegen jeweils einen Euro zu spenden – insgesamt 1 Million Euro. Für den guten Zweck: Die Unterstützung von 10 gemeinnützigen Projekten.

Meine erste Reaktion war: „Das ist so bescheuert, das MUSS ich unterstützen!“ Ich war in dem Moment einfach nur dankbar, dass ich nicht die Einzige bin mit (positiv) bekloppten Ideen. ?

Ein Jahr lang begleitete ich das Projekt „Pushups 4 Charity“ (@pushups_4_charity) von Malte Schmidt als administrative Unterstützung und zählte meine Schritte. Wahnsinn wie schnell so ein Jahr rum sein kann!

Malte hat für das Projektjahr sein ganzes Leben umgekrempelt:
⭐ Jeden Tag Liegestütze machen. Durchschnittlich 2.740 Stück/Tag.
⭐ Jeden Tag den inneren Schweinehund überwinden.
⭐ Jeden Tag an die körperlichen und mentalen Grenzen gehen.

Alles für das Projekt – und vor allem den guten Zweck dahinter.

… und am letzten Projekttag (gestern) hat er tatsächlich die 1.000.000 Liegestütze geschafft.

Vor ein paar Wochen durfte ich Malte ein paar Fragen stellen. Er hat u.a. drei Tipps geteilt für diejenigen unter euch, die ebenfalls ein Projekt starten möchten. Die Tipps sind einfach zu gut um sie nicht zu teilen.

Welcher Tipp hat dir am besten gefallen?


Wow, was ist denn hier passiert? ? [veröffentlicht am 03.06.2020]

Vielleicht fragst du dich das, wenn ich dir jetzt erzähle, was sich bei mir in den letzten Wochen und Monaten alles getan hat. Oder du siehst das Ergebnis und fragst dich „Was ist hier passiert? Was hab ich verpasst?“

Lass mich dich auf den neusten Stand bringen:
Zu Beginn des Jahres habe ich mit meinem Fernlehrgang zur Mentaltrainerin begonnen. Es fällt mir nach wie vor nicht leicht mich hierfür zu motivieren, allerdings habe ich vor ein paar Wochen einen Lern-Buddy mit Judith gefunden.

Die C-Zeit hat mich zudem ziemlich nachdenklich gemacht. Vom einen auf den anderen Tag saß ich plötzlich – wie so viele andere – allein im Homeoffice. Alles worauf ich mich gefreut hatte war abgesagt: Seminare, Treffen mit Freunden, Konzerte.

Erst nach und nach konnte ich das Geschenk darin erkennen. Ich nahm am Ecstatic Dance online teil, hörte mir über Instagram Konzerte an und fing an virtuelle Coworking-Treffen für den Eventveranstalter Speechless zu organisieren.

Mein sicher geglaubter Angestellten-Job schien plötzlich nicht mehr ganz so sicher zu sein. Wenn mir diese Krise eines gelehrt hat, dann dass ich mich nicht nur auf einen Einkommensstrom verlassen möchte. Deswegen bin ich Teil der Speechless Commitment Mastermind geworden, eine Mastermind/Arbeitsgruppe, die mir hilft meine Selbstständigkeit als Virtuelle Assistentin aufzubauen.

Eigentlich bin ich bereits seit über 2 Jahren nebenberuflich selbstständig. Ich habe auch hier und da mal Jobs angenommen, wusste jedoch nie so genau was ich für wen machen möchte. Ich lief mit einem Bauchladen herum und wollte mich nicht auf etwas festlegen.

Das ist mittlerweile anders.

Ich bin ganz klar beim Thema Podcast angekommen und arbeite hierfür derzeit Verschiedenes aus.

Mittlerweile weiß ich auch, warum mir dieses Thema so sehr am Herzen liegt. Mir werden schon mein ganzes Leben lang Dinge gesagt wie:

– Red doch mal lauter.
– Du lispelst so, red doch mal deutlicher.
– Mach was aus deiner Stimme.
– Dir könnte ich stundenlang zuhören.

Es war irgendwie immer Thema. Und irgendwie mag ich es auch selbst mit meiner Stimme zu spielen.

Heute helfe ich anderen ihre Stimme nach draußen zu bringen. Ich glaube ja nicht, dass das Zufall ist.

Mittlerweile habe ich auch verstanden, dass ich meine Ehrenämter in der Form nicht mehr weiterführen kann. Ich hatte zwischenzeitlich fünf Ehrenämter. Seit ein paar Tagen sind es nur noch zwei:

– Community Management (Instagram) für Speechless
– Crew bei Leonie & Markus Walter

Und selbst die beiden Ehrenämter passen zu meinem Stimm-Thema. Speechless hat u.a. den Slogan „Dreh deine Stimme lauter“ und bietet auch Nachwuchs-Speakern die Möglichkeit auf die große Bühne zu kommen und Leonie & Markus Walter schulen (zukünftige) Speaker. Sie sorgen dafür, dass andere ihre Themen nach draußen bringen.

Wie ich auch – nur anders. ✨

Here I am – ein paar Entscheidungen und innere Prozesse später.


WIE ALLES ANFING … ? [veröffentlicht am 06.06.2020]

Vor knapp 3 Jahren besuchte ich mein erstes Seminar in Sachen Persönlichkeitsentwicklung. Gerade vor wenigen Tagen ploppte die Erinnerung auf. Wahnsinn wie die Zeit vergeht.

Wahnsinn was sich seitdem getan hat. Damals hab ich noch ein ganz anderes Leben geführt. Ich war arbeitslos zuhause, wurde 4,5 Monate zuvor in der Probezeit gekündigt und wusste nicht wie und wann es für mich weitergehen wird.

Ich hatte gerade erst angefangen meine Texte zu veröffentlichen und war damit total unsicher. Ich wagte die ersten zaghaften Versuche – aber ich hatte Spaß daran. ✍

„Die Kunst dein Ding zu machen“ – der Titel hatte mich angesprochen. Schon Monate vorher. Der Zeitpunkt des Seminars hätte allerdings nicht günstiger sein können.

Als ich arbeitslos wurde sehnte ich das Seminar herbei, weil ich im Gefühl hatte, dass danach eine Veränderung stattfinden könnte. Und genau so war es.

Ich fing wieder an, an mich selbst zu glauben. Ich änderte nahezu mein komplettes Umfeld und lernte fantastische Menschen kennen, mit denen ich teilweise noch heute verbunden bin. Drei Monate nach dem Seminar hatte ich wieder einen Job und hatte mich nebenberuflich selbstständig gemacht.

Wow. What a ride. 2017 war wohl das Jahr mit den meisten Veränderungen in meinem Leben.

Ich war also bei diesem Seminar – mit all diesen großartigen Menschen. Ziemlich schnell stand für mich fest: Diese Energie will ich häufiger/regelmäßiger in meinem Leben. Also suchte ich nach Gleichgesinnten, nahm an Community Treffen teil und übernahm schließlich auch die Organisation der Treffen.

Unzählige Seminare und Community Treffen später kann ich sagen: Ich bin noch heute dankbar für all die wertvollen Gespräche, die ich seitdem führen durfte. Für all die unzähligen Stunden, in denen meine Freunde und ich zusammen gelacht, geweint und Pläne geschmiedet haben.

Heute lebe ich ein Leben, dass ich lange Zeit nicht mal zu träumen gewagt habe. Es hat eine ganz andere Qualität bekommen. Dafür danke ich jedem, der ein Teil davon ist oder einen Teil meines Weges begleitet hat.

Glaub auch du an deine Träume!


3 Jahre ohne Fernsehen ?⁣ [veröffentlicht am 13.06.2020]

Ich habe das ganze Thema bereits vor kurzem aufgegriffen: Vor 3,5 Jahren habe ich ein komplett anderes Leben geführt. Ich kam von der Arbeit – einer Vollzeitstelle in Anstellung mit 40h-Woche (+X) – nach Hause, machte mir etwas zu essen und ab ging es vor den Fernseher.⁣

Die Flimmerkiste war eine Zeit lang mein bester Freund und der Platz auf meinem Sofa mein einziger Rückzugsort. Andere Hobbys gab es nicht. ⁣

Heute vor 3 Jahren habe ich aufgehört fern zu sehen. Der Sinneswandel kam eher aus einer Not heraus. Ich war ein Opfer der DVBT-Abschaltung.⁣

Ja, ich weiß. Ich hätte mir einen Receiver kaufen können. Wollte ich aber nicht. Dazu war ich nicht bereit. ⁣

Die Situation damals habe ich als Chance bzw. Experiment gesehen: Jetzt oder nie!

Heute bin ich froh darüber, dass ich diesen Schritt gegangen bin und bis heute durchgezogen habe. Mein Fernseher ist nur Deko zuhause. Mittlerweile spiele ich mit dem Gedanken ihn abzugeben. ⁣

War der Schritt immer einfach? Nein. Hat er sich gelohnt? Oh YES! ⁣

Ich habe gelernt meine Zeit sinnvoller zu nutzen und mein Leben zu genießen. ⁣

Dennoch stoße ich immer mal wieder auf Menschen, die ebenfalls sagen, sie schauen kein fern – aber gleichzeitig Netflix suchten. ⁣

Ich lasse nicht den Fernseher aus, um dann Netflix anzumachen. ⁣

Für mich verlagert sich das Problem dadurch nur. Ich habe bewusst kein Netflix oder andere Streaming-Dienste abonniert. Für mich war diese Entscheidung eine Befreiung. ⁣

Und das klingt in meinen Ohren absurd – weil ich Filme und Serien mag und auch schaue. Heute aus anderen Gründen und längst nicht so exzessiv wie damals. ⁣

Für mich hat sich die Frage gestellt: Was möchte ich mit meiner Zeit anstellen? Möchte ich konsumieren oder erschaffen? ⁣

Konsumierst du noch oder erschaffst du schon?


Minimalismus als Lebensstil ?‍♀️ [veröffentlicht am 21.06.2020]

Immer mal höre ich Leute sagen, dass sie mit dem Wort Minimalismus ganz „komische“ Dinge verbinden: Beispielsweise diejenigen Menschen, die nur 100 Dinge besitzen bzw. versuchen Regeln zu erfinden. Minimalismus hat allerdings keine Regeln.

Wenn Minimalismus mir etwas vorschreiben würde, wäre ich kein Minimalist.

Es gibt keine Regel die besagt, dass du nur noch eine bestimmte Anzahl an Dingen besitzen darfst, weil du sonst kein „richtiger Minimalist“ bist. Das ist absoluter Bullshit!

Was Minimalisten miteinander verbindet ist nichts Materielles – es ist ein Lebensstil bzw. eine Denkweise.

Einfach weil wir verstanden haben, dass es nichts Materielles benötigt um glücklich zu sein. Was mich angeht, so hat dieses Umdenken etwas gedauert. Das liegt aber einfach daran, dass ich als ehemaliger Messi einen ganz anderen Startpunkt habe als viele andere. Jeder geht hier seinen eigenen Weg in seinem eigenen Tempo.

Durch den Weg den ich gegangen bin, habe ich jedoch deutlich gemerkt, dass meine Zufriedenheit nicht an Materiellem hängt bzw. hängen sollte. Klar gibt es immer mal wieder Dinge, die mich bei Benutzung glücklich machen. Z.B. wenn ich das Gefühl habe, sie erleichtern mein Leben.

Bestes Beispiel hierfür ist meine Nussmühle. Man könnte sagen: „Das ist ein absoluter Luxus, braucht man nicht.“ Ja, stimmt. Was braucht „man“ schon? Das ist sowieso nicht für alle gültig. Mich stimmt diese Nussmühle bei Benutzung allerdings glücklich, weil ich auch schon Haselnüsse per Hand gerieben habe. (Was tut man nicht alles um Vanille Kipferl backen zu können… ?)

Jedoch mache ich meine Zufriedenheit nicht davon abhängig, ob ich eine Nussmühle habe oder nicht. Schließlich kann man Haselnüsse auch gerieben kaufen. Kostet dann eben nur mehr.

Für mich ist Minimalismus ein Lebensstil und kein Trend. Was bedeutet Minimalismus für dich?


Ja, aber … [veröffentlicht am 25.06.2020]

Das Gute an meinem Redaktionsplan ist, dass ich nur die Veröffentlichungstage festgelegt habe, nicht aber die Themen. Dadurch habe ich alle Freiheiten. ⁣

Zum Beispiel die Freiheit von gestern Abend zu erzählen. Gestern Abend habe ich mich – wie aktuell jeden Mittwochabend – mit meiner Mastermind-Gruppe getroffen. Letzte Woche durfte ich als Podcast-Mentorin einen Audacity-Workshop geben. Audacity ist ein Programm, mit dem sich u.a. Podcastfolgen schneiden und bearbeiten lassen.⁣

Zuerst war ich mir unsicher, was ich diese Woche in der Mastermind-Session zum Thema machen soll. Also hab ich das Thema genommen, was mich WIRKLICH beschäftigt. Die Kommunikation mit dem Kunden ist nach dem Workshop leider schief gelaufen und ich hatte nicht den Eindruck, dass ich nach meinen Werten gehandelt habe.⁣

Während ich also erzählt habe was mich beschäftigt, wurde ich sehr emotional. ?

Die Mastermind-Gruppe hat mich gut aufgefangen und mir hilfreiche Impulse gegeben – ich durfte meinen Gefühlen einfach freien Lauf lassen.⁣

Währenddessen ging in meinem Kopf der Punk ab. Die zwei Wörtchen „Ja, aber“ waren in dem Moment sehr präsent. ⁣

„Du hast das gut gemacht“ – „Ja, aber…“⁣
„Du bist so hart zu dir selbst“ – „Ja, aber…“⁣

Was für ein Bullshit, oder? ⁣

Ich darf anerkennen, dass ich gute Arbeit im Workshop geleistet habe. Ich darf netter zu mir selbst sein. Ich darf lernen und daran wachsen.

Vor kurzem habe ich bereits davon erzählt, dass ich mit meinem Süßigkeiten-Fach Platz für Süßkram geschaffen und diesen bewusst in mein Leben eingeladen habe. Ob das System auch auf mentaler Ebene funktioniert? In meinem Kopf ist zukünftig kein Platz mehr für „Ja, aber“’s. ⁣

Hast du Platz für „Ja, aber“ in deinem Leben?⁣


Mein SCHMUTZIGSTES Geheimnis! – jetzt gelüftet! ? [veröffentlicht am 27.06.2020]

Mindestens sechs Jahre habe ich das Ganze jetzt vor mir hergeschoben und wollte diese Ecke in meiner Wohnung partout nicht aufräumen. Unterschwellig hat mich genau das jedoch belastet. Ich wusste genau „ich sollte eigentlich …“. Letzte Woche ist es geschehen: Ich habe mein schmutzigstes Geheimnis gelüftet.

Die Ecke unter meinem alten Schreibtisch ist nun endlich sauber. Und nicht nur das – auch ausgemistet und umgestaltet. Was soll ich sagen? Tat gar nicht weh. Hat auch nur ca. eine Stunde gedauert. Wer hätte das gedacht?

Das war mal ein langer Aufräumprozess für eine Ecke, oder?

Wenn ich eines gelernt habe durch meine Vergangenheit, dann dass Aufräumen ein Prozess ist. Ich habe nie versucht mich dazu zu zwingen etwas aufzuräumen, wenn mir nicht danach war. Deswegen hat mein Prozess auch insgesamt über 6 Jahre gedauert (abgesehen von meiner schmutzigen Ecke).

Vor allem ist es wichtig, sich nie dafür zu verurteilen, wenn es auf der To Do Liste steht aber aus irgendeinem Grund „doch wieder nicht geschafft wurde“. Ich empfehle hier eher zu hinterfragen:
▪︎ Welche Priorität hat das Ganze gerade?
▪︎ Möchte ich das überhaupt?
▪︎ Ist es wirklich MEIN Ziel?
▪︎ Was habe ich Positives davon, wenn ich es nicht erledige?

Oftmals stecken hinter diesem Verhalten Schutzstrategien, weil wir uns davor fürchten uns mit unseren eigenen Themen zu beschäftigen, die eventuell hochkommen könnten.

Letztendlich geht jeder diesen Weg in seinem eigenen Tempo.

Wenn du jemanden kennst, der sich selbst im Weg steht – und unter seinem Chaos leidet – ist das Beste was du machen kannst: Verständnis zeigen.

Zumindest hätte ich mir das gewünscht.

Was ist dein schmutzigstes Geheimnis?


MENTALTRAINER-UPDATE – Monat 6 📚 (veröffentlicht am 30.06.2020)

Wahnsinn wie schnell die Tage gerade rasen, oder? Wieder ist ein Monat rum und wieder stelle ich fest, dass mein Fernlehrgang gerade keine sonderlich große Priorität hat.

Und das ist okay.

Die regelmäßigen Mastermind-Termine für den Aufbau meiner Selbstständigkeit – auf die ich mich gerade fokussieren möchte – gehen noch bis Ende Juli. Danach werde ich schauen, dass ich meinen Fernlehrgang wieder aufnehme und regelmäßig über meinen Unterlagen brüte. Schließlich möchte ich den Fernlehrgang auch irgendwann abschließen.

Offiziell dauert der Fernlehrgang 16 Monate. 6 Monate danach ist eine kostenlose Nachbetreuungsfrist. Wenn ich diese 6 Monate „überziehe“ zahle ich wieder den monatlichen Betrag.

Teilweise war es ein Thema was ich überhaupt damit anfangen möchte. Manchmal sehe ich das Offensichtliche nicht: Mittlerweile habe ich einen Weg gefunden das Thema meiner Selbstständigkeit (Podcast) mit dem Mentaltraining zu verbinden. 🤯

Schließlich gibt es auch beim Podcasten unzählige Gründe und Themen die einen davon abhalten können überhaupt zu starten. Hier kann Mentaltraining ins Spiel kommen. 💡

Ich werde die Inhalte des Fernlehrgangs also nicht ausschließlich für das Thema Ordnung nutzen, sondern auch anderweitig. Es bleibt auf jeden Fall spannend.

Welches Thema würdest du mit Hilfe von Mentaltraining angehen? 🤗


 

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