Warum ist es hier eigentlich schon wieder so ruhig, Kerstin? [veröffentlicht am 03.11.2019]
Ja, das frage ich mich auch. Habe ich den Anschluss verloren? Den Weg, den ich gehen wollte? Ist Facebook noch die richtige Plattform für mich?
Es stellt sich heraus, dass ich gerade wieder mal mitten im Umbruch bin. Ich bin z.B. Teil eines Gruppencoachings geworden. 6 Wochen lang – 6 Instagram-Beiträge pro Woche. Alles für die Sichtbarkeit. Natürlich zusätzlich zu den ganzen anderen Sachen, die ich mache. Und ehrlich gesagt wollte ich das Ganze nicht nur einmal abbrechen. Ich durfte lernen, dass es verdammt viel Arbeit ist regelmäßig guten Content zu liefern. Seitdem habe ich noch mehr Respekt vor all denjenigen, die genau das beruflich machen.
Manchmal ist mir das alles einfach zu viel.
Durch ein Gespräch mit einem Kollegen kam ich zu der Erkenntnis, dass ich das was ich tue niemandem empfehlen würde. Ich würde niemals zu jemandem hingehen und sagen: Such dir zwei Jobs und 5 Ehrenämter.
Da würde jeder sagen: Du spinnst doch!
Und ja, es stimmt. Ein bisschen verrückt ist das schon. Andererseits war ich noch nie so glücklich mit alldem was ich so tue und stehe auch zu 100% dahinter. Vor allem, seit ich erkennen durfte, dass ich niemals mit nur einem Job glücklich wäre. Der Job, der all das was ich gerne mache vereint, existiert schlicht und einfach nicht.
Noch nicht. Vielleicht muss ich mir diesen tatsächlich backen. Mal sehen.
Es war wahnsinnig viel los in den letzten Wochen. Wenn ich nicht irgendwann die Reißleine gezogen hätte und gesagt hätte: „Scheiße, das geht so nicht! Wem bringt es etwas, wenn ich mich kaputt mache für meine Sichtbarkeit?“ dann wäre ich an 5 Wochenenden hintereinander auf Events gewesen.
Versteht mich nicht falsch, ich liebe diese Events. Das Netzwerken. Die geilen Menschen vor Ort. Der grandiose Input. Aber – ernsthaft – 5 Wochenenden?! …
Heute war das letzte Event der 5. Tatsächlich wahrgenommen habe ich davon 3. Ich bin mittlerweile zuhause. Und glücklich, dass es vorbei ist. Auch wenn es richtig genial war.
Die nächsten Wochen widme ich mich nun erstmal überwiegend meinen eigenen Projekten. Konkret heißt das, dass ich an der Umsetzung meiner Selbstliebe-Challenge, die erneut und in abgeänderter Form stattfinden wird, und an meiner Adventskalender-Aktion zum Thema „Minimalismus-Mindset“ arbeite. Sogar einen Kundenauftrag habe ich dafür sausen lassen. Wenn ich mir die Zeit für meine eigenen Projekte jetzt nicht nehme, nehme ich sie mir nie.
Wie du liest – ereignisreiche Wochen liegen hinter mir. Wochen, in denen ich Entscheidungen treffen musste. Wochen, in denen ich viel gelernt habe. Auch wieder über mich selbst. Am Ende des Tages bleibt die Dankbarkeit. ?
GEKÜNDIGT. [veröffentlicht am 04.11.2019]
Hast du dich schon einmal in einer Situation wiedergefunden, die du nicht wolltest und die sich schrecklich angefühlt hat?
Januar 2017. Ich hatte erst vor wenigen Monaten meine sichere Festanstellung verlassen um meinen Traumjob zu finden. Raus aus dem Backoffice-Dasein und hin zu mehr Kundenkontakt. Dann wurde ich arbeitslos. In der Probezeit gekündigt. Ich hatte nichts geahnt und war vom einen auf den anderen Tag von der Arbeit freigestellt. Als ich nach Hause fuhr war ich wie in Trance und realisierte gar nicht so richtig was da gerade passiert war. „Sie brauchen morgen nicht wiederkommen“ hallte es immer wieder dumpf in meinem Kopf.
Letztendlich blicke ich heute darauf zurück und bin dankbar, dass es damals so kam. Ich hasste das ständige Telefonieren. Ich wollte nichts verkaufen hinter dem ich nicht stand. Immer wenn sich ein Kunde am Telefon über die teuren Preise beschwerte, hätte ich am liebsten zugestimmt. Letztendlich hat mein damaliger Chef mir also einen Gefallen damit getan. Auch wenn ich das in der damaligen Situation überhaupt nicht sehen konnte.
Wichtig ist, dass ich es HEUTE sehe. Hier und Jetzt.
Diese Zeit hat mich verändert. Sie hat sowohl meinen Selbstwert, als auch meine persönliche Entwicklung sehr beeinflusst. Ich lernte, mich nicht über meine Arbeit zu definieren. Dass es meinen Wert als Menschen überhaupt nicht tangiert, wenn ich keinen Job habe. Ich eröffnete meinen Blog. Ich fing an auf Seminare zu gehen. Knüpfte neue Kontakte und meldete letztendlich mein nebenberufliches Gewerbe an. Ich legte also alle Grundsteine für das was ich HEUTE tue.
Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen werde, aber: ? Diese Kündigung war das Beste was mir passieren konnte. ?
Vor 3 Jahren habe ich ein Leben geführt, dass ich mir heute überhaupt nicht mehr vorstellen könnte.
Manchmal braucht es eine krasse Erfahrung, um wirklich seinem Herzen zu folgen und wirklich für das loszugehen was in dir brennt. ?
Was wolltest du schon immer mal machen? Bist du bereits für deine Träume losgegangen? ?
Wie jetzt – du liest nicht?! ? [veröffentlicht am 05.11.2019]
Lesen ist mittlerweile eine Art „must do“ geworden. Ein Trend. Gerade was die Persönlichkeitsentwicklungs-Branche angeht.
Wenn ich darüber nachdenke, ob es in meinem Leben ein Buch gibt das eine maßgebliche Rolle gespielt hat, muss ich wirklich lange überlegen. Tatsächlich ist es ein Buch, dass ich bis heute nicht einmal zuende gelesen habe. „Die Macht ihres Unterbewusstseins“ von Dr. Joseph Murphy.
Als ich anfing das Buch zu lesen, war ich die ganze Zeit fassungslos wie es ein fremder Mensch hinbekommt mir so viel über MEIN Unterbewusstsein zu erzählen. Sollte ich das alles nicht selbst wissen? ?
Ehrlich gesagt fand ich das damals ziemlich seltsam und war überhaupt nicht bereit dafür. Irgendwas hatte mich jedoch dazu bewegt genau dieses Buch zu kaufen. Das kann doch nicht nur an meinem Messi-Dasein gelegen haben! Was war es also? Ich schätze der Klappentext hat es mir angetan. Für die menschliche Psyche interessiere ich mich schon unglaublich lange. ☺️
Die ersten paar Seiten zu lesen war damals jedoch so ernüchternd für mich, dass ich das Buch nach dem ersten Reinlesen in die Ecke pfefferte. Weggegeben habe ich es jedoch nie. Insofern habe ich mir ein Hintertürchen offen gelassen. ?
Wenn ich allerdings gefragt werde, welche Bücher ich gerade für Anfänger empfehlen kann, dann sind die Bücher von Laura Malina Seiler (@lauramalinaseiler) ganz klar meine Empfehlung. Besonders „Mögest du glücklich sein“ hat mir super viel gebracht. Dadurch habe ich zum ersten Mal wirklich verstanden was es mit dem Higher Self auf sich hat, von dem so häufig die Rede ist.
In dem Buch werden komplexe Themen leicht und verständlich beschrieben. Es holt jeden dort ab, wo er gerade steht. Und es gibt super viele Übungen in den einzelnen Kapiteln.
Und was „Die Macht Ihres Unterbewusstseins“ angeht – ich werde dem Buch noch eine zweite Chance geben. Und damit auch mir selbst was die Inhalte angeht.
Welches Buch hat bei dir nachhaltig etwas bewirkt? ?
ICH HABS GETAN! [veröffentlicht am 08.11.2019]
Kennst du das, wenn dir diese eine Idee einfach nicht aus dem Kopf gehen will?
Am vergangenen Mittwoch hatte ich es bereits in meiner Story kurz erwähnt: Ich habe es getan! Nach langem Überlegen – Leute, das waren echt Monate! – habe ich endlich meine Studienanmeldung an das ILS geschickt. ?
Kennst du das, wenn in regelmäßigen Abständen immer wieder ein Werbeflyer in deinen Briefkasten flattert, der dich daran erinnert, dass du deine Träume verwirklichen wolltest?
Genau so ging es mir mit den Briefen der ILS. In sehr regelmäßigen Abständen erhalte ich diese und jedes verdammte Mal schaue ich, ob der Fernlehrgang noch angeboten wird. Wenn ich mir einmal etwas in den Kopf gesetzt habe…
Jeden Monat aufs Neue!
Wirklich gehandelt habe ich allerdings nicht. Irgendwas ist schließlich immer.
Vor ein paar Wochen hatte ich jedoch ein Coaching-Gespräch mit @manuel_botjan (ein absoluter Herzensmensch – fette Empfehlung an dieser Stelle!) und er hat genau die richtigen Punkte getriggert, genau die richtigen Fragen gestellt. ?
Möchte ich mich wirklich weiterhin von meiner Vergangenheit, meiner Angst, leiten lassen? Möchte ich mich heute noch so davon beeinflussen lassen? Letztendlich so im Kopf sein, dass es mich handlungsunfähig macht? ?
Du kannst dir vorstellen, dass die Antwort ziemlich eindeutig war: NEIN! Nein, das möchte ich nicht. Ich lasse nicht zu, dass meine Vergangenheit diesen Einfluss auf meine Entscheidungen hat. ?
Der Brief ist endlich abgeschickt. Oh mein Gott, ich kann’s immer noch kaum glauben. Jetzt gehts los! Mentaltraining, ich komme! ??
Wie es jetzt weitergeht, warum ich das Ganze mache und was ich damit vorhabe? Das und weitere Fragen beantworte ich im Insta-Live am kommenden Sonntag um 19 Uhr. Schreib mir gerne all deine Fragen in die Kommentare. ?
Bist du beim Livestream dabei? ?
5 Fakten über mich! ? [veröffentlicht am 09.11.2019]
Wann kennt man einen Menschen eigentlich wirklich? Wie lange dauert sowas? 5 Jahre? 10 Jahre? Oder vielleicht ein ganzes Leben? Oder ist es vielleicht gar keine Frage der Zeit, sondern der Intensität?
Fragen über Fragen. ?
Ich für meinen Teil finde diese Beiträge, in denen ein paar persönliche Dinge preis gegeben werden immer sehr spannend. Dennoch habe ich bisher auf meinem Account keinen gemacht, weil mir das ehrlich gesagt zu oberflächlich war. Lange Zeit habe ich auch den Mehrwert dahinter nicht gesehen.
Ursprünglich wollte ich als Person auch nicht in Erscheinung treten. Das hat sich mittlerweile geändert. Meine Hobbyfotografie, um die es bei meinem Account jahrelang ausschließlich ging, ist in den Hintergrund gerückt.
Und ihr habt euch genau so einen Beitrag von mir gewünscht. Also here we go:
5 Fakten über mich! ?
1. Für mein erstes Date habe ich über 500 km (eine Strecke) zurückgelegt.
2. Ich habe zwei Anläufe gebraucht um meinen Führerschein zu machen.
3. Als kleines Mädchen wollte ich Erfinderin werden.
4. Den Film ‚Titanic‘ habe ich nie gesehen.
5. Pizza geht bei mir fast immer. #pizzaliebe ?
In den nächsten Tagen werde ich noch etwas zu den einzelnen Punkten sagen. Ich mache selten etwas ohne Grund und in meinem Leben hat fast alles eine Geschichte. Geht es dir auch so?
Welcher Punkt der 5 genannten hat dich am meisten überrascht oder gewundert? Mit welchem Punkt kannst du dich identifizieren?
Ich nominiere @glitzer.leben und @aufraeumerei, weil ich gespannt bin, welche Fakten ihr über euch aussucht. ?
Mein GRÖßTES Learning! [veröffentlicht am 10.11.2019]
6 harte Wochen liegen hinter mir. 6 Wochen, in denen ich unglaublich viel lernen durfte. 6 Wochen, in denen ich nicht nur einmal an meine Grenzen gekommen bin.
Die Insta Active Challenge (7 Tage) waren ein Spaziergang gegen das Insta Active Coaching (6 Wochen). „6 Wochen lang aktiv auf Instagram sein“ lautet das Commitment. 6 Wochen für meine Sichtbarkeit.
6 Wochen, in denen ich super viel lernen durfte. Vor allem über mich selbst. ?
Wie gesagt: Ich wollte nicht nur einmal hinschmeißen. Denn das Insta Active Coaching fand so ziemlich zum ungünstigsten Zeitpunkt des Jahres statt – kurz vor der wichtigsten Messe des Jahres auf der Arbeit. ?♀️
Ich würde dir gerne sagen: Es war so toll und ich hab das locker gewuppt. ..,aber das wäre gelogen. Dann wäre ich weder ehrlich zu mir, noch zu dir. Davon hat keiner was. Das Insta Active Coaching hat mich in jeglicher Hinsicht an meine Grenzen gebracht und darüber hinaus. Und die liebe Natalie (@startup_schule) hat das großartig gemacht. Vielen Dank noch einmal an dieser Stelle. ?
Eine Sache ist mir jedoch besonders bewusst geworden: Sichtbarkeit schön und gut, aber ich werde nicht mehr an 6 von 7 Tagen einen Beitrag posten. Das kann (und will) ich nicht leisten. Alle 2-3 Tagen jeweils einen Beitrag hochzuladen klingt für mich realistischer. ?
Und – mal ehrlich – Hand aufs Herz: Hast du es geschafft, jeden meiner Beiträge zu lesen in der Zeit? ?
Mir ist durch das Insta Active Coaching wieder bewusst geworden, wie wichtig es ist in Balance zu sein, sich Pausen zu gönnen und regelmäßig Zeit für sich zu nehmen. Dafür bin ich extrem dankbar. ?
Auch wenn du nun nicht mehr ganz so viel von mir lesen wirst, du kannst dir sicher sein, dass ich im Hintergrund bereits am nächsten „großen Ding“ feilen werde. Das nächste „große Ding“ ist z.B. meine Adventskalender-Aktion. ?
Es geht um das Minimalismus-Mindset. 24 Tage lang. Was gehört dazu und welches Mindset braucht es für einen minimalistischen Lebensstil? Ich freu mich sehr. Bist du dabei? ?
AUFLÖSUNG. ? [veröffentlicht am 12.11.2019]
Vielleicht hast du dich bei meinem Beitrag vor ein paar Tagen gefragt warum ich z.B. 500 km für mein erstes Date gefahren bin. Hier folgen nun die Geschichten hinter den Geschichten.
1. Erstes Date ?
Damals war ich so zurückhaltend, dass ich kaum ein Wort herausbekommen habe in seiner Gegenwart. Er überließ mir wo wir hingehen, ich kannte mich nicht aus und wollte nicht alleine entscheiden – wir saßen die ganze Zeit an einer Bushaltestelle. 2018 haben wir uns wiedergesehen. #verpatztesdate
2. Führerschein ?
Bei einer Fahrschule in Mainz hatte ich fast alle Theoriestunden absolviert, jedoch kein einziges Mal im Auto gesessen. Dann grätschte mir die Abschlussprüfung für meine Ausbildung dazwischen und es verging einige Zeit. Später machte ich meinen Führerschein bei einer Fahrschule in Wiesbaden.
3. Erfinderin ?
Wie jedes kleine Mädchen hatte auch ich einen großen Traum: Erfinderin werden! Aus diesem Traum bin ich ziemlich unsanft erwacht, als mir auffiel, dass ich gar nicht weiß was ich erfinden sollte. Wenn ich so darüber nachdenke bin ich heute doch eine Erfinderin – bei all der #kreativität, die ich auslebe. #träumeleben
4. ‚Titanic’ ?
Das Schiff geht unter. Muss ich mehr wissen? Ich habe noch niemanden getroffen, für den ich meine romantische Ader hätte aufleben lassen. Ich hatte aber auch noch nie etwas übrig für „schnulzige“ Filme. Der Film war mir zu lang. #wielangkanneinfilmsein Die typischen Szenen kenne ich dennoch.
5. Pizza ?
Menschen, die keine Pizza mögen, waren mir schon immer suspekt. Wenn ich die Wahl habe zwischen Pizza und wasauchimmer – ich wähle ziemlich sicher Pizza. Heißt jetzt nicht unbedingt, dass ich mich nur davon ernähren möchte – ich zelebriere gerne, wenn ich mir eine Pizza gönne. Meine Lieblingspizza ist Margherita mit Extra Feta-Käse. #ichüberbackesogarkäsemitkäse
FLEXIBILITÄT. [veröffentlicht am 14.11.2019]
Vor kurzem hätte ich die Möglichkeit gehabt, für 3 Tage nach Mallorca zu fliegen. Und als Helferlein bei einem Seminar ein paar Tage in Paris zu verbringen. Geile Möglichkeiten, oder?
Letztendlich ist beides daran gescheitert, dass ich angestellt bin und es schlicht und einfach nicht einrichten konnte.
Bist du flexibel? – Nein, angestellt.
In meinem Freundeskreis sind viele Voll-Selbstständige, denen im Prinzip jede Tür offen steht – sofern sie nicht gerade ein eigenes Geschäft haben oder anderweitig vor Ort sein müssen. Wie geil ist das denn? Oder? ?
Schaue ich aber hinter die Kulissen geht es beispielsweise einigen Digitalen Nomaden so, dass es gar nicht so einfach für sie ist, Beziehungen zu führen. Es teilt eben auch nicht jeder diesen Lebensstil. Alles hat Vor- und Nachteile.
Nicht nur, dass ich meine Abwesenheiten auf der Arbeit sorgfältig planen und bei meinem Vorgesetzten einreichen muss, nein – ich muss mich auch mit den Kollegen absprechen wegen meiner Urlaubsvertretung. Und wer versorgt in der Zeit überhaupt meine vierbeinigen Freunde? – Flexibel verreisen? Spontan verreisen? Fehlanzeige.
Die Frage, die ich mir stelle, ist: Möchte ich das überhaupt? Möchte ich all diese Möglichkeiten haben, die die Voll-Selbstständigkeit bietet?
Würde ich in einer Welt in der mir alle Türen offen stehen, nicht doch lieber den Weg wählen, den ich bereits kenne? Dauernd aus unserer Routine auszubrechen ist auf Dauer viel zu anstrengend für das Gehirn. Deswegen entwickeln wir mit der Zeit automatisch Wege, wie wir Dinge vereinfachen und für uns strukturieren können.
„Aber du verpasst was!“ ?♀️
Diesen Satz liebe ich ja. Nicht. Natürlich verpasse ich etwas. Jeden Tag. Jede Minute. Jede Sekunde. Ich bin nicht Hudini und kann nunmal nicht zerteilen. ?♀️
Deswegen sind die Dinge, die ich tue ganz oft sehr bewusste Entscheidungen. Für etwas. Oder gegen etwas. Ich habe mich für diesen Angestellten-Job entschieden. Und gegen bestimmte Möglichkeiten.
Wofür hast du dich entschieden? ?
I ❤ Werbung! [veröffentlicht am 15.11.2019]
Spätestens hier scheiden sich die Geister. In der Persönlichkeitsentwicklungs-Szene wird der Flimmerkasten auch liebevoll als „Einkommens-Vernichtungsmaschine“ bezeichnet. Und das wohl nicht ganz zu unrecht, wenn ich so an die ganzen Trash-TV-Sendungen denke. ?
Vor 3 Jahren, als ich noch in Vollzeit angestellt war, sah mein Alltag so aus, dass ich von der Arbeit nachhause kam, etwas zu essen machte und dann vor dem TV versumpfte bis es Schlafenszeit war. Kein Trash-TV, aber Filme bis zum Abwinken. Weiterbildung? Fehlanzeige.?
Ich hatte in der Zeit nicht nur einmal den Gedanken „Das kann es doch nicht gewesen sein!“ – aber die wirkliche Veränderung kam erst mit einem Mindset-Switch. ?
Tatsächlich schaue ich seit über 2 Jahren gar kein TV mehr. Filme ja – aber kein Fernsehprogramm. Einen Fernseher habe ich zwar, allerdings empfange ich nur noch die öffentlich-rechtlichen TV-Sender – seit der DVBT-Abschaltung. Seit diesem Zeitpunkt ist mein TV nur noch Dekoration. Was mir aber wirklich manchmal fehlt ist die Werbung. Komisch, .. oder doch nicht? ?
Werbung ist für mich nicht nur der Versuch etwas zu verkaufen. Werbung ist für mich die pure Kreativität. Da sitzen Menschen wochen- oder monatelang zusammen, die sich ganz genau Gedanken machen wie sie das Produkt präsentieren, was gesagt und gezeigt werden soll, welche Musik wann eingespielt wird. Alles ist bis ins kleinste Detail durchdacht und geplant. Und ziemlich oft lässt mich Werbung sprachlos zurück – weil sie meistens wahnsinnig gut gemacht ist. ?
Wobei ich mich bei manchen auch einfach nur frage: „Warum? ?“ … Aber ihr kennt das sicherlich.
Vielleicht habe ich aber auch einfach einen anderen Zugang zu dem Thema, weil ich meine Ausbildung in der Fernsehbranche absolviert habe. Who knows.
Werbung ist für mich gelebte Kreativität. ?
Wie seht ihr das Ganze❓❔
Don’t hide your tears! ? [veröffentlicht am 18.11.2019]
Geht es dir auch so, dass du beim Scrollen durch Social Media den Eindruck hast, es wird nur über die positiven Seiten des Lebens gesprochen? Was aber ist mit den anderen Seiten? ? Den Zweifeln, der Trauer, der Wut & den Tagen, die einfach nicht so laufen wie erhofft?
Die liebe Anna Maria Gold (@anna.gold.richtig) hat es bei ihrem Vortrag beim @blossy_event so schön gesagt: „Good vibes only-Profile sind eben auch nicht das Wahre.“ Und ich finde sie hat absolut recht! ?
Nach ihrem Vortrag habe ich erstmal einen Großteil der Profile ausgemistet, die diese Meinung vertreten. Ich will keine „good vibes“ only, ich will echte, authentische Menschen in meinen Social Media Feeds sehen. Jemanden, den ich emotional gesehen greifen kann. Jemanden, der Gefühle zeigen nicht als Schwäche, sondern als Stärke sieht.
Ich möchte mich an Tagen wie heute, an denen es mal nicht rund läuft, nicht verstecken „müssen“. Ich möchte mich nicht fragen müssen, ob das was ich gerade ausstrahle „social media tauglich“ ist. Was für ein Quatsch… All das gehört zum Leben dazu – auch die „schlechten“ Tage und Gefühle (wobei das nur die Bewertung ist). All das darf sein. All das darf und sollte auch gefühlt werden.
Ich habe mich dazu entschieden, dem Ganzen einfach mal Raum zu geben und lasse auch Gefühle wie Schmerz, Verzeiflung und Überforderung zu. Ich habe keine Lust mehr die Starke zu spielen. Damit ist jetzt Schluss.
Halt auch du bitte deine Tränen nicht zurück, wenn sie kommen. Frage dich lieber was sie dir sagen wollen. Lass deine Maske fallen. Sei wer und wie du bist. ?
Bist du auch anders? ? [veröffentlicht am 21.11.2019]
Hast du irgendwann in deinem Leben schon einmal das Gefühl gehabt, du seist anders? Ist dir irgendetwas an dir selbst aufgefallen, dass dich von allen anderen unterscheidet?
Die meiste Zeit meines Lebens habe ich mich gefühlt wie von einem anderen Planeten. Irgendwie passte ich nirgends dazu. Weder zu den Älteren, noch zu den Gleichaltrigen. Und schon gar nicht zu den Jüngeren. Ich interessierte mich für andere Themen, wollte nicht über Schminke, den neusten Klatsch oder Tratsch oder Jungs reden. ?
Ich war nie so wie die anderen, Ich war anders – und bin es auch heute noch. Nur gehe ich heute ganz anders damit um. Ich habe gelernt meine Einzigartigkeit zu feiern. Und dass es okay ist, dass ich ein zurückhaltender Mensch bin, der auch mal seine verrückten Phasen hat.
Joao Heep setzt sich dafür ein, dass jeder seine Andersartigkeit feiert. Als Brasilianer, der mit 5 Jahren nach Deutschland kam, durfte er einige schmerzliche Erfahrungen machen. Heute sorgt er mit seinen Auftritten und als Autor dafür, dass so viele Menschen wie möglich ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass jeder Mensch so sein darf wie er ist – unabhängig von Religion, Hautfarbe oder sonstigen Einschränkungen. ?
Gestern Abend hatte ich die Ehre ihn bei seiner Buchtour in Frankfurt auf der Bühne zu erleben und ich war wirklich zu Tränen gerührt. ? Seine Message ist so f*cking wichtig – auch was mich angeht.
‚Anderssein als Chance für die Menschheit!’
❤
Tag der Entscheidung [veröffentlicht am 22.11.2019]
Ich habe mich entschieden. Ich habe mich entschieden einen Fernlehrgang zur Mentaltrainerin zu machen. Ich habe mich dafür entschieden einen neuen Weg einzuschlagen. Einen Weg der mich und meine Glaubenssätze jetzt schon ordentlich durcheinanderwirbelt.
Der Satz „Passt dein Mindset zu deinen Plänen?“, der seit ein paar Tagen in meinem Instagram-Profil steht, hat noch nie so viel Sinn gemacht wie gerade. Jetzt und hier. Mir ist bewusst geworden, dass ich aus meinem alten Mindset rausgewachsen bin.
Aus diesem Mindset, mit dem ich mich selbst kleingehalten habe. „Ich bin ja nur Bürokauffrau.“ Bullshit. Ich bin viel mehr als das. Und ich kann mehr als das.
Es ist für mich immer wieder erstaunlich was eine einzige Entscheidung bewirken kann.
Ich habe mich außerdem dazu entschieden nächstes Jahr so gut wie keine Seminare als Teilnehmerin zu besuchen. Es werden allerhöchstens 5 Stück werden. Diejenigen, die mich schon länger kennen, wissen, dass das bei mir mittlerweile wenig ist.
Ich habe mich dazu entschieden nicht mehr so viel Zeit in Texte zu stecken wie in den vergangenen Wochen. Durch ein Gruppencoaching habe ich fast 6 Wochen lang 6 Beiträge pro Woche gepostet. Außer Schreiben habe ich fast nichts anderes gemacht – nach meinem Hauptjob versteht sich.
Ich werde nach wie vor schreiben – aber in einem Maße, bei dem ich mich nicht selbst stresse.
Puh, das waren viele Entscheidungen.
NUR NOCH EINE WOCHE! ? [veröffentlicht am 24.11.2019]
Nur noch eine Woche bis Dezember. Nur noch eine Woche bis meine Adventskalender-Aktion losgeht. Nur noch eine Woche bis ich endlich meine Minimalismus Mindset-Texte mit euch teilen kann. Und ich freue mich so sehr darauf endlich loszulegen. ?
Bis dahin gibt es aber auch noch Einiges zu tun. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre habe ich gelernt. Die Bilder sind z.B. bereits vorbereitet. Das war etwas, was bei der Selbstliebe-Challenge letztes Jahr ein ziemlicher Krampf war: Bekomme ich 32 Bilder zusammen, die auch thematisch dazu passen? Uff!
Dieses Jahr habe ich das Ganze etwas anders gestaltet. Die Bilder habe ich recht schlicht gehalten – passend zum Thema „Minimalismus Mindset“. ?
Aber verdammt nochmal, was ist eigentlich mit „Minimalismus Mindset“ gemeint? Auf meinem Weg vom Messi zur Minimalistin ist mir aufgefallen, dass ich meine Einstellung ändern musste, um im Außen (meiner Wohnung) ein Ergebnis zu sehen. Wenn ich die ganze Zeit einen (oder mehrere) der folgenden Glaubenssätze habe
? „Könnte ich ja nochmal gebrauchen.“
? „Es war mal ein Geschenk.“
? „Das hat mal viel Geld gekostet.“
etc.
war es mir nicht möglich minimalistischer zu leben. Denn selbst wenn ich aufgeräumt habe, sah es bereits nach kurzer Zeit wieder so aus wie vorher. DAS sind die Gummibänder, von denen in der Persönlichkeitsentwicklung so häufig gesprochen wird. Gedanken, die dich wieder zurück an den ursprünglichen Punkt ziehen. Die dafür sorgen, dass du ein Stück weit feststeckst bzw. dich gedanklich im Kreis drehst.
Es gibt also eine bestimmte Einstellung die hilfreich ist, wenn du (ganzheitlich) minimalistisch leben möchtest. Welche das genau ist, dafür wird es den Minimalismus Mindset-Adventskalender geben. 24 Beiträge nur zu diesem Thema – die gespickt sind mit unterhaltsamen und witzigen Geschichten.
Und ganz nebenbei kläre ich damit auch auf, was überhaupt alles zum Thema Minimalismus gehört. Denn Minimalismus ist so viel mehr als nur Aufräumen. ?
Es wäre mir eine Ehre, wenn du dabei bist. ?
4 Dinge, die 2020 nicht in meiner Planung fehlen dürfen. ? [veröffentlicht am 25.11.2019]
Bei mir ist der Dezember der Monat im Jahr, der am allerschnellsten verplant ist. Bereits Mitte November fielen ein paar der nächsten Treffen mit Freunden ins neue Jahr. Vielleicht kennst du das auch.
Und ich durfte lernen: Wenn ich mir die Zeit für mich selbst nicht als unumstößlichen Termin in den Kalender einplane, dann nehme ich mir die Zeit meistens auch nicht. Und ich kenne ganz viele, denen es ebenso geht und die die fehlende Zeit am ehesten von ihrer eigenen Zeit abknapsen. ?
Ganz ehrlich, das ist nicht Sinn der Sache!
Es absurd, weil ich die Termine selbst ausmache bzw. entscheide wo ich hingehe. Aber mich belastet es teilweise schon Wochen vorher, wenn ich weiß: Da kommen viele Termine auf mich zu. Warum also nicht auch FREIE Zeit einplanen?
Für 2020 werde ich ein paar Dinge anders planen:
? WOT – Woche ohne Termine
1 x pro Monat möchte ich eine Woche (5-7 Tage) haben, in der keine Termine stattfinden. Sinn des Ganzen ist regelmäßiger freie Zeit für mich einzuplanen.
? ZFM – Zeit für mich
Vereinzelte Tage im Monat, die ich gestalten kann, wie ich will. Ob Projektarbeiten, Sport oder Filme schauen – diese Tage kann ich frei gestalten.
? WFZ – WohlFühlZeit
Vereinzelte Stunden in der Woche, die ausschließlich meinem Wohlbefinden dienen. Hierbei hilft mir meine Selbstfürsorge-Liste (danke @sirianasylvia für den Tipp). Damit plane ich so oft es geht bewusst Dinge ein, die mir gut tun.
? Nachbearbeitungszeit für Seminare
4-5 Seminare besuche ich nächstes Jahr. Die Termine stehen – mit einer Ausnahme – bereits fest. Dies ist also Zeit, mit der ich schon planen kann.
? Tipps: ?
? ZFM oder WOT direkt nach den Seminaren einplanen.
? WOT und ZFM nicht auf denselben Tag legen.
Was wirst du für 2020 einplanen? ?
RAUSGEWACHSEN. ? [veröffentlicht am 25.11.2019]
Kennst du das, wenn dir ein Satz wichtig ist, aber du (noch) gar nicht so recht weißt warum? ?♀️
Seit ein paar Tagen prangt in meiner Profilbeschreibung der Satz „Passt dein Mindset zu deinen Plänen?“. Seit meiner Entscheidung mich als Mentaltrainerin ausbilden zu lassen spüre ich die Bedeutung dieses Satzes. Für meine Arbeit als Mentaltrainerin darf ich sichtbar werden. Noch sichtbarer als jetzt. ?
Für meine Arbeit als Mentaltrainerin darf ich mich von meinem alten Selbstbild verabschieden und aufhören mich selbst immer noch klein zu machen. „Ich bin ja nur Bürokauffrau. Das ist nichts Besonderes.“ ?
Dabei bin ich keine „gewöhnliche“ Bürokauffrau. Darauf habe ich mich nie ausgeruht. Denn ich bin zusätzlich gelernte Fremdsprachenassistentin und arbeite seit mittlerweile über 13 Jahren im Bürobereich. Ich habe in all den Jahren immer großen Wert auf meine Bildung gelegt und zu meinen besten Zeiten erreichte ich 299 Anschläge/Minute – blind mit 10 Fingern. ?
Es kostet mich immer noch Überwindung herauszustellen, dass ich gute Arbeit leiste. ? #schlussmitbescheidenheit
Ich treffe also diese Entscheidung – und merke plötzlich, dass das was ich über mich all die Jahre gedacht habe nicht mehr dazu passt. Es fühlt sich ein bisschen so an, als wäre ich aus meiner eigenen Haut herausgewachsen. Hört sich das komisch an? ?
Ich bin rausgewachsen aus diesem Mindset. Mehr denn je ergibt dieser Satz „Passt dein Mindset zu deinen Plänen?“ für mich Sinn. ❤
Hast du bereits die passende innere Einstellung zu deinen Plänen? Welche innere Einstellung brauchst du, um dein(e) Ziel(e) zu erreichen? ?
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Am Sonntag startet mein „Minimalismus Mindset“-Adventskalender. 24 Beiträge, die sich alle mit der Frage beschäftigen: Welche Einstellung hilft mir dabei, ganzheitlich minimalistisch zu leben? Weil Minimalismus im Kopf anfängt.
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RECHNE MIT KONSEQUENZEN. ? [veröffentlicht am 30.11.2019]
Entscheide ich mich für A oder B? Oder doch lieber C? Entscheidungen treffen ist eines der wenigen Dinge, auf die ich beim Erwachsensein manchmal zu gerne verzichten würde. Wenn du jedoch einmal in der Eigenverantwortung bist, also die Verantwortung für alles was in deinem Leben passiert und nicht passiert übernommen hast, führt kein Weg zurück. ?
Als junges Mädchen hatte ich ein Kickboard. Die Rollen meines Kickboards bestanden aus einem harten unnachgiebigen Material. Ich fuhr – stolz wie Bolle – damit im Garten meiner Eltern herum, den gepflasterten Weg zum Blumenbeet herunter … und legte mich damals ordentlich auf die Nase. Man könnte auch sagen ich habe mit meinem Gesicht gebremst.
Normalerweise greift in solchen Fällen der Reflex, dass der Mensch sich beim Hinfallen mit den Händen abstützt. Dieser Reflex hat bei mir ausgesetzt in diesem Moment, weil ich nicht wollte, dass das Kickboard zerkratzt wird. Also habe ich während des Fallens stur den Lenker festgehalten und dafür mit einem Stück Schneidezahn und letztendlich auch einer Narbe unterhalb der Nase bezahlt. ?♀️
War ’ne doofe Entscheidung. Hab ich dann auch gemerkt. ?
Warum erzähle ich dir das? Ich habe damals die Entscheidung getroffen mit dem Kickboard einen Weg zu wählen, der absolut nicht ebenmäßig ist. Auf dem die Bodenplatten teilweise kreuz und quer liegen.
Wenn du eine Entscheidung triffst, darfst du mit Konsequenzen rechnen. Manchmal fallen wir mit unseren Entscheidungen eben auch auf die Nase. Wichtig ist, dass wir in jedem Fall aufstehen und weitermachen. ?
Denn oft ist es nur der Weg, der nicht funktioniert. Das bedeutet aber nicht, dass das Ziel nicht richtig ist. ?
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Morgen startet mein „Minimalismus Mindset“-Adventskalender. 24 Beiträge, die sich alle mit der Frage beschäftigen: Welche Einstellung hilft mir dabei, ganzheitlich minimalistisch zu leben? Weil Minimalismus im Kopf anfängt.
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